LZT

Sollte diese E-Mail nicht richtig dargestellt
werden, klicken Sie bitte hier.

Newsletter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen 10/2022


17. Juni – Gedenktag für die Opfer des SED-Unrechts


Der Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 ist seit 2016 in Thüringen Gedenktag für die Opfer des SED-Unrechts. Die Form, das  Ausmaß und die  Intensität des staatlich-politischen Unrechts im SED-Staat waren vielfältig und von unterschiedlicher „Qualität“. Das Spektrum reichte von Benachteiligungen in Schule und Beruf bis hin zur existentiellen Bedrohung und Vernichtung. Alle Altersgruppen waren betroffen – Kleinkinder beispielsweise in einigen Fällen von Zwangs“adoptionen“.

Mit zwei Veranstaltungen am Vorabend des 17.06. erinnern wir an unterschiedliche Phänomene und Schicksale.

Im Grenzlandmuseum Teistungen referiert der Historiker Dr. Tobias Wunschik über den politischen Strafvollzug in der DDR 1952/53 und in Nordhausen tritt Stephan Krawczyck mit seinem Programm „Ich dagegen singe…“ auf. Zugleich wird der Filmemacher Jürgen Haase ein filmisches Porträt über ihn präsentieren. Krawczyck war einer der prominentesten DDR-Oppositionellen  und einem besonderen Verfolgungsdruck sowie Zersetzungsmaßnahmen ausgesetzt – bis hin zu seiner Ausweisung aus der DDR.   

Zum Themenfeld haben wir auch verschiedene Publikationen im Angebot, die die Aspekte des Gedenktages in unterschiedlicher Art und Weise aufgreifen bzw. thematisieren.

Neben der abgebildeten Auswahl finden Sie in unserem Publikationsangebot weitere Bücher und Broschüren, die sich mit der SED-Diktatur und der DDR-Geschichte befassen.

Publikationen der LZT


Online-Buchvorstellung
Die LZT erinnert an Walter Lübcke


In der Nacht vom 1. zum 2. Juni 2019 wurde der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel ermordet. Diese Tat erschütterte die Bundesrepublik, macht drei Jahre nach der Tat immer noch betroffen und fordert Antworten auf offene Fragen.

Sein Name stand auf einer Liste, die 2009 bei der Terrorzelle (NSU) gefunden worden war. Der Grund dafür könnte Lübckes Arbeit in Thüringen in den 1990ern gewesen sein, in denen er sich als Leiter der Landesjugendbildungsstätte Ohrdruf für die politische Bildung von Jugendlichen und gegen rechte Strukturen engagierte. Von 1999 bis 2009 war er Abgeordneter des Hessischen Landtags und Kuratoriumsmitglied der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.

Mit dem Journalist und Autor Martin Steinhagen hat die LZT dessen Buch „Rechter Terror – Der Mord an Walter Lübcke und die Strategie der Gewalt" bei einer Online Veranstaltung im Rahmen der LZT-Reihe „Das politische Buch im Gespräch“ vorgestellt.

YouTube-Video


Online-Buchvorstellung
»RAUMSCHIFF ERDE« Geschichte des Umweltbewusstseins in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert


Der Historiker und Schriftsteller Udo Grashoff beschreibt in seinem Buch für die LZT die Entwicklung des Umweltgedankens über die Heimatschutz- und Lebensreformbewegung um 1900, die Umweltgesetzgebung im »Dritten Reich« bis hin zur globalen Bewusstseinswende um 1970 und der daraufhin erfolgten Herausbildung einer Umwelt-Bürgerbewegung. Dabei zeigt sich, dass Umweltbewegungen an ganz unterschiedliche Ideologien anschlussfähig waren.

Im Video-Gespräch mit der Landeszentrale für politische Bildung stellt Odo Grashoff das Buch vor.

Zu bestellen ist das Buch über die Homepage der LZT.

YouTube-Video


Vortragsreihe
Frankreich nach der Präsidentschafts- und vor der Parlamentswahl – Vortrag & Gespräch mit Dr. Valérie Dubslaff


07.06| 18:00 | Suhl, Stadtbücherei – 08.06. | 18:00 | Jena, Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) – 09.06. | 19:30 | Haus Dacheröden, Sommerbühne

Am 12. und 19. Juni 2022 findet die Parlamentswahl in Frankreich statt. In zwei Wahlgängen werden die 577 Abgeordneten der 16. Nationalversammlung der Fünften Republik bestimmt. Bereits im April war Emmanuel Macron als amtierender Präsident im zweiten Wahlgang – mit weniger Vorsprung vor der Rechtspopulistin Marine Le Pen als noch 2017 und nachdem im ersten Wahlgang populistische Politiker mehr als 50 % erreicht hatten - wiedergewählt worden. Präsident Macron weiß um die Schwierigkeiten einer gespaltenen Gesellschaft, die ihn in den nächsten fünf Jahren erwarten. Eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Politik wäre für ihn, wenn er sich auf eine ihm politisch nahe Regierung stützen und auf ein kooperatives Parlament verlassen könnte. Seit 2002 hatte stets die Partei oder Gruppierung des neugewählten Präsidenten in den folgenden Parlamentswahlen die Mehrheit der Sitze, die er zur Umsetzung seiner Politik benötigte, gewonnen. Doch diesmal ist fraglich, ob das von Macron geführte Wahlbündnis Ensemble citoyens die Mehrheit der Parlamentssitze gewinnen kann.

Nachdem Valérie Dubslaff am 01.02. in einem von der Landeszentrale zusammen mit dem Institut français Thüringen und dem Internationalen Büro der Friedrich Schiller-Universität Jena veranstalteten Online-Vortrag über die Situation vor den Präsidentschaftswahlen referiert hatte, wird die Wissenschaftlerin nun in drei von den damaligen Organisatoren zusätzlich mit der Stadt Suhl und dem Erfurter Herbstlese e.V, organisierten Präsenzveranstaltungen eine Auswertung der Wahlen vornehmen und kurz vor den französischen Parlamentswahlen über Frankreichs Perspektiven in Macrons zweiter Amtszeit referieren und diskutieren.

Veranstaltungsflyer


Veranstaltung
Vortrag Götz Aly: Geteiltes Schweigen. Die Auseinandersetzung mit den "Euthanasie"-Verbrechen in beiden deutschen Staaten


Donnerstag, 16. Juni, 19.00 Uhr, Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne

Jede*r achte erwachsene Deutsche, so die Berechnungen des Historikers Götz Aly, ist direkt mit einem Menschen verwandt, der zwischen 1940 und 1945 ermordet wurde, weil er als "erbkrank",  unnormal, chronisch krank, gemeingefährlich oder arbeitsunfähig galt.  Ein "uneingestandenes, nirgends dokumentiertes und das Gewissen erleichterndes Komplizentum" von Millionen Deutschen habe das nationalsozialistische Regime zu den Morden an Menschen mit geistigen, psychischen oder körperlichen Beeinträchtigungen ermutigt, so die These von Götz Aly. Umgekehrt zeigt er auf, dass psychisch kranke Menschen in Anstalten dann eine größere Chance hatten zu überleben, wenn sich ihre Familien um sie kümmerten.

Der passiven Duldung der Krankenmorde durch die Gesellschaft folgte nach 1945 das geteilte Schweigen in beiden deutschen Staaten. Bis heute hält die Scham an, die Angehörige dazu bringt, ihre ermordeten Verwandten zu verschweigen. In seinem Vortrag zeigt Götz Aly die Nachgeschichte der "Euthanasie"-Verbrechen auf und analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der gesellschaftlichen Auseinandersetzung in Ost und West. Er leitet daraus die Forderung ab, diese Menschen wie andere Verfolgte des Naziregimes mit vollem Namen zu erinnern. Nach langjährigen Diskussionen veröffentlichte das Bundesarchiv  2018 die Namen jener Ermordeten der sogenannten "Aktion T4", zu denen das Archiv Patientenakten besitzt. Damit sind 30.000 von rund 70.000 Opfern dieser ersten zentral geplanten Phase des Massenmords  veröffentlicht. Götz Aly fordert ein zentrales Register, in dem alle Namen der "Euthanasie"-Opfer veröffentlicht werden.

Götz Aly ist Historiker und wurde für seine Bücher über den Antisemitismus und die nationalsozialistischen Verbrechen vielfach ausgezeichnet. Neben Ernst Klee trieb Götz Aly die Erforschung der Krankenmorde im Nationalsozialismus maßgeblich voran, u.a. auch durch die Herausgabe der „Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik“. 2013 erschien sein Buch „Die Belasteten“, in dem er beschreibt, wie die „Euthanasie“-Morde an ca. 200.000 Menschen in der Gesellschaft als „öffentlich bekanntes Geheimnis“ durchgeführt wurden.

Weitere Informationen


Veranstaltung
Buchvorstellung Brigitte Studer: Reisende der Weltrevolution. Eine Globalgeschichte der Kommunistischen Internationale


Dienstag, 21. Juni, 19:00 Uhr, Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts lässt sich ohne die Geschichte des Kommunismus nicht verstehen. Mit der Kommunistischen Internationale nahm 1919 ein revolutionäres Projekt Gestalt an, das auf einer schlagkräftig organisierten und global vernetzten Avantgarde aufbaute. Mit besonderem Augenmerk auf eine Gruppe von transnational engagierten Frauen und Männern zeichnet Brigitte Studer ein Gesamtbild der Komintern in globaler Perspektive nach – von Moskau und Berlin über Baku und Taschkent bis nach Wuhan und Shanghai. Sie zeigt die soziale Realität der arbeitsteiligen Welt der Komintern und die Erfahrungen, Hoffnungen und auch Enttäuschungen von Menschen, für die die Revolution Arbeit und Lebensinhalt war. Eine Schlüsselfigur in diesem internationalen Netzwerk: der Erfurter Willi Münzenberg.

„Jetzt ist ein Buch erschienen, dessen Gegenstand nicht hauptsächlich die wechselvolle Komintern-Politik ist, sondern die Lebenswelt der handelnden Personen. Verfasst hat es die Schweizer Historikerin Brigitte Studer, die seit Jahrzehnten auf diesem Gebiet arbeitet und ein wahres Massiv von Primär- und Sekundärquellen vermessen hat“. Gero von Randow, DIE ZEIT

Brigitte Studer ist emeritierte Professorin für Schweizer und Neueste Allgemeine Geschichte an der Universität Bern.

Weitere Informationen


Veranstaltungen
Vortrags –und Gesprächsreihe „Islam in Deutschland – Muslime unter uns“


20.06., 27.06., 04.07., 19.00 Uhr, Saalfeld, Kreisvolkshochschule, Jahnstraße 2

Seit mehreren Jahren bieten wir in Kooperation mit dem Beauftragten des Bistums Erfurt für den interreligiösen Dialog Veranstaltungsreihen zum Themenfeld Islam an.

Dabei suchen wir Städte auf, in denen es eine wahrnehmbare, zunehmende muslimische Präsenz gibt. Nach den Orten Erfurt, Ilmenau, Nordhausen, Gera, Eisenach, Meinigen und Mühlhausen können wir – nach Corona-bedingten Absagen – nun endlich in Saalfeld zu Gast sein.

Eingeladen ist die gesamte Stadtgesellschaft – auch die muslimische Gemeinde. Neben den zu behandelnden Themen soll auch Möglichkeit zum Dialog und (kontroversen) Austausch gegeben werden.

Weitere Informationen und die Themen der drei Abende enthält der Flyer.

Flyer zur Veranstaltungsreihe


Veranstaltung
Lesung & Gespräch mit László Krasznahorkai „Herscht 07769“


22.06 | 19:30 Uhr | Weimar, Jugend- und Kulturzentrum mon ami Weimar

24.06 | 19:00 Uhr | Jena, Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB)

Literarisch mit großem Sog überrascht László Krasznahorkai mit einem Roman voll beängstigender deutscher Gegenwart, mit melancholischem Humor und abgründigem Sarkasmus. Verortet ist seine Geschichte in Kana. Der Ort wäre eine vergessene Kleinstadt irgendwo in Thüringen, hätte ihre abgelegene Trostlosigkeit nicht Neonazis angelockt. Die Einwohner betrachten sie mit Angst und Argwohn. Allein Florian Herscht meint, er habe Freunde auf beiden Seiten: ein hilfsbereiter Muskelprotz, der sich vor Tattoos fürchtet und glaubt, das Universum stürze demnächst ins Nichts. Um alle vor der vermeintlichen Katastrophe zu warnen, schreibt er Briefe an Frau Merkel, die ohne Antwort bleiben. Doch seine Unschuld macht ihn hellsichtig, und nur die Musik Bachs kann ihn trösten. Plötzlich tauchen am Waldrand Wölfe auf, die Apokalypse rückt tatsächlich näher … 07769 ist eine Postleizahl ohne zugewiesenen Ort. An 07768 adressierte Sendungen erreichen allerdings Kahla und Kahla ist Homöonym zu Kana.

Der Autor wurde in letzter Zeit tatsächlich häufiger in Kahla bei Recherchen angetroffen. László Krasznahorkai, der neben vielen weiteren internationalen Literaturpreisen u. a. 2015 den International Man Booker Prize erhielt, wurde 1954 in Gyula/Ungarn geboren und gilt als einer der innovativsten Schriftsteller Europas. Er lebt heute in Triest in Italien.

Veranstaltungen der LZT


Fachtagung
Tagung: „Rechter Osten!?. Schwierige Erbschaften, soziale Umbrüche und Demokratiegefährdung“


Dienstag, 28. Juni, 9.30 Uhr, Erfurt, Zughafen

In regelmäßigen Abständen werden kontroverse Debatten über die Stabilität demokratischer Orientierungen im Osten geführt. Der Rechtsextremismus hat hier zweifellos eine Spezifik. Sie zeigt sich vor allem in einer besonderen Gewaltdichte.  Rechtsextreme Wahlparteien haben mehrfach Wahlerfolge feiern können, in der sich bis heute politische Kontinuitäten widerspiegeln, die in die sog, Baseballschlägerjahre der frühen 1990er Jahre zurückreichen. Die Wählermilieus haben sich radikalisiert und zeichnen sich bisher durch eine hohe Stabilität aus. Auch die soziale Bewegungsdynamik ist durch die Bereitschaft zu Militanz geprägt.

Über die Ursachen dieser Entwicklungen findet eine kontroverse Diskussion statt, in der die Erbschaft autoritärer Traditionen (nicht nur der DDR) und die besonderen Transformationserfahrungen nach 1990 häufig gegeneinander gestellt statt zusammen gedacht werden. Die radikale Rechte wähnt die DDR als Sehnsuchtsort einer autoritären und ethnisch homogenen Gesellschaft.

Wir wollen mit unserer Tagung, die wir mit Mobit veranstalten,  die empirischen Befunde zum Rechtextremismus im Ost-West-Vergleich vorstellen und nach der Wirksamkeit langer autoritärer Traditionen wie auch nach den politischen Spätfolgen der frühen 1990er fragen, die bis heute eine offene, demokratische Kultur beschädigen.

Weitere Information, Programm und Anmeldung


Studienreise
Gemeinsam in Europa: Deutsch - Griechische Beziehungen im 20./21. Jahrhundert


20.-27.08. | Chania – Kreta (Griechenland)

Bereits 2016 haben der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Landeszentrale Thüringen eine Studienreise nach Kreta durchgeführt. Inzwischen hat sich die Situation in der Welt weiter verändert: Nach den damals akuten Fragen um Finanzkrise und Flüchtlingsbewegung sind in den letzten Jahren die Corona-Pandemie und seit diesem Jahr ein heißer Krieg in Europa hinzugekommen. Inzwischen arbeitet aber auch das Deutsch-Griechische Jugendwerk.

Vor diesem Hintergrund organisieren Volksbund und Landeszentrale, diesmal zusammen mit ihren Parallelinstitutionen in Hessen, erneut eine Studienreise nach Chania. Das Angebot richtet sich in der letzten Sommerferienwoche primär an Lehrkräfte aus beiden Bundesländern. Vor Ort soll an Kriegsgräberstätten, bei Exkursionen und im Seminarraum die Auseinandersetzung mit der Geschichte der deutsch-griechischen Beziehungen geführt und das Gespräch mit griechischen, deutschen, aber auch Partnern aus anderen europäischen Ländern gesucht werden. Im Mittelpunkt werden die Geschichte der deutschen Besatzung und des griechischen Widerstandes, das Schicksal der jüdischen Gemeinde Kretas und die Entwicklung unterschiedlicher nationaler Erinnerungs- und Gedenkkulturen nach dem Zweiten Weltkrieg stehen. Nicht zu kurz kommen sollen auch aktuelle Themen und Fragen hinsichtlich einer zukünftig wieder friedlichen Entwicklung Europas. Außerdem soll die Fahrt dem kollegialen Austausch zwischen Lehrkräften aus Hessen und Thüringen sowie der Anbahnung von Partnerschaften zwischen griechischen und deutschen Schulen dienen, die nunmehr auch durch das Deutsch-Griechische Jugendwerk gefördert werden können.

Anmeldungen sind bis zum 15. Juni beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband Thüringen möglich, die Zahl der Plätze ist begrenzt.

Flyer und Anmeldung


Neuerscheinung
Russland. Ukrainekrieg und Weltmachtträume


Wladimir Putins Überfall auf die Ukraine hat viele überrascht. Dabei gibt es seit Jahren Anzeichen zunehmender Aggressivität in der russischen Politik. Offen oder verdeckt interveniert die einstige Supermacht nicht nur in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft, sondern weltweit. Welches Selbstverständnis und welche Ziele stecken dahinter? Wer trägt diese Politik und das System Putin? Und kann sie auf Rückhalt in der Bevölkerung bauen?

Der Buchautor Manfred Quiring hat mehr als zwei Jahrzehnte als Korrespondent in Moskau gearbeitet und kennt die Machtverhältnisse im Land so gut wie kaum ein anderer. In diesem Buch analysiert er die Entwicklung, die zum Krieg geführt hat, fragt nach den wirtschaftlichen und militärischen Grundlagen der russischen Ansprüche und beleuchtet die Rolle des Westens.

Diese Verlagspublikation versenden wir nur innerhalb Thüringens.

Zur Bestellung


Neuerscheinung
Hass und Kommerz. Die neonazistische Musikszene in Thüringen


RechtsRock ist ein wesentliches Rekrutierungs- und Ideologisierungsmittel sowie ein zentrales Moment für den Zusammenhalt der Szene.

In den letzten Jahren hat sich Thüringen zu einem Hotspot dieser Szene entwickelt: Die Gesamtanzahl der Musikveranstaltungen von 2007 bis Ende 2021 beläuft sich auf 531. Darunter finden sich Liederabende der lokalen Szene im kleinen Kreis, aber auch Massenveranstaltungen mit hunderten bis tausenden Besucher*innen sowie Online-Konzerte. Thüringen war - vor Ausbruch der Corona-Pandemie - das Festivalland des Rechtsextremismus. In kaum einem anderen Bundesland gibt es mehr Bands, Versände und Events der sogenannten RechtsRock-Szene als in Thüringen. Darüber hinaus verfügt die extreme Rechte in Thüringen zahlreiche szeneeigene Immobilien, die für die Infrastruktur des RechtsRocks von großer Bedeutung ist.

Die Broschüre von MOBIT - Mobile Beratung in Thüringen "Hass und Kommerz" bietet einen kompakten Überblick.

Zur Bestellung


Weitere Veranstaltungen der LZT


Lesung und Gespräch mit der Autorin Svenja Gräfen: "Radikale Selbstfürsorge. Jetzt! Eine feministische Perspektive", 08.06.2022 | 19:30 Uhr | Gera, Stadt- und Regionalbibliothek, Puschkinplatz 7a

Marica Bodrožić „Die Arbeit der Vögel“ und Volker Braun „Große Fuge“, 11.06.2022 | 17:00 Uhr | Ranis, Literatur- und Kunstburg Ranis

Stefan Petermann & Philipp Winkler "Parallelwelten", 12.06.2022 | 15:00 Uhr | Ranis, Literatur- und Kunstburg Ranis

Antje Rávik Strubel: Blaue Frau, 14.06.2022 | 19:30 Uhr | Weimar, Deutsches Nationaltheater, Foyer I, Theaterplatz Weimar

Seminar "Auf nach Weimar" - Frauenspuren in der Geschichtsschreibung und Gegenwart, 17.06.2022 bis 19.06.2022 | Weimar, EJBW

Fortschritts-Hoffnung, 21.06.2022 | 18:00 Uhr | Rudolstadt, Stadtbibliothek, Schulplatz 13

Ballon - Für die Freiheit riskierten sie alles (D 2018), 21.06.2022 | 19:00 Uhr | Sonneberg, Katholische Pfarrgemeinde St. Stefan, Juttastraße 27

Grit Lemke: Kinder von Hoy (Buch) – Gundermanns Revier (Film), 23.06.2022 | 19:00 Uhr | Weimar, Kommunales Kino mon ami, Goetheplatz 11

 

Veranstaltungen der LZT

.

Facebook.
Twitter.
Instagram.
Youtube.
Vimeo.

Impressum:
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Regierungsstr. 73 | 99084 Erfurt
Online-Redaktion: Michael Panse
Tel: 0361 / 57-3212725 | E-Mail: LZT_PF@tsk.thueringen.de

Wenn Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte hier.