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Newsletter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen 16/2021


Neuerscheinung
Aufgrund des großen Interesses: Ergänzungsband zu „Hexen und Hexenverfolgung in Thüringen“ mit Ortsverzeichnis und Bibliografie erschienen


Der Marburger Historiker Dr. Ronald Füssel hat mit seinem Buch "Hexen und Hexenverfolgung in Thüringen" bereits eine allgemeine und verständliche Einführung in das komplexe Thema sowie einen Überblick über das bewegte Thüringer Verfolgungsgeschehen zwischen 1526 und 1731 mit über 1.500 Hexenprozessen vorgelegt.

Für alle, die sich näher mit den Ereignissen in ihrem Ort oder ihrer Region beschäftigen wollen, bietet das hier vorliegende Ortsverzeichnis dazu nun eine hilfreiche Ergänzung. Für 345 Thüringer Orte nennt es nach einer knappen chronologischen Auflistung der lokalen Fälle auch die dafür herangezogenen Quellen. Es gibt somit Antwort auf die Fragen: Was war überhaupt los an diesem Ort (bzw. was ist bisher bekannt)? Wo finde ich die entsprechenden Informationen, an denen ich mit meinen eigenen Recherchen ansetzen kann? Eine umfangreiche Bibliografie mit über 360 Titeln versammelt die für unterschiedliche Aspekte der Thüringer Hexenverfolgungen relevante Literatur und erleichtert damit den Einstieg ins Thema.

Zur Bestellung


Buchvorstellung
Götz Aly: Das Prachtboot. Wie Deutsche die Kunstschätze der Südsee raubten


Donnerstag, 21. Oktober, 19:00 Uhr, Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne

Wir freuen uns, unsere langjährige Kooperation mit Götz Aly fortsetzen und auch sein neues Buch wieder vorstellen zu können. Neben Denkmälern und Straßennamen zeugen zauberhafte Museumsobjekte von den einstigen Kolonien – doch wie sind sie zu uns gekommen und woher stammen sie? Götz Aly deckt auf, dass es sich in den allermeisten Fällen um koloniale Raubkunst handelt und erzählt, wie brutal deutsche Händler, Abenteurer und Ethnologen in der Südsee auf Raubzug gingen. So auch auf der Insel Luf: Dort zerstörten sie Hütten und Boote und rotteten die Bewohner fast vollständig aus. 1902 rissen Hamburger Kaufleute das letzte, von den Überlebenden kunstvoll geschaffene, hochseetüchtige Auslegerboot an sich. Heute beeindruckt das weltweit einmalige Prachtstück im Berliner Humboldt Forum.  Götz Aly dokumentiert die Gewalt, Zerstörungswut und Gier mit der Geschäftemacherei, Ethnologen und Marinesoldaten über die Kulturschätze herfielen. Das Publikum soll sie bestaunen – erfährt aber wenig vom Leid der ausgeraubten Völker.

Götz Aly ist Historiker und wurde für seine Bücher über den Antisemitismus und die nationalsozialistischen Verbrechen vielfach ausgezeichnet, so mit dem Heinrich-Mann- und dem Ludwig-Börne-Preis. 2018 erhielt er für das Buch »Europa gegen die Juden 1880–1945« den Geschwister-Scholl-Preis. Sein neues Buch handelt von deutschen Kolonialverbrechen.

Ihre Anmeldung wird erbeten an: LZT_PF@tsk.thueringen.de


Buchvorstellung
Stefan Hördler / Christoph Kreutzmüller. Die fotografische Inszenierung des Verbrechens. Ein Album aus Auschwitz.


Dienstag, 26. Oktober 2021, 19:00 Uhr, Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne

Mitte 1944 entstand im KZ Auschwitz-Birkenau eine Vielzahl von Fotografien der SS-Fotografen Bernhard Walter und Ernst Hoffmann, einem Thüringer Lehrer. Erhalten blieben die Bilder in Form eines Albums im Besitz der Holocaust-Überlebenden Lili Jacob, die es im April 1945 im befreiten KZ Mittelbau-Dora gefunden hatte. Viele der in ihrer offenen oder subtilen Brutalität unerträglichen Aufnahmen zeigen die Ankunft der Deportierten, andere die Selektionen sowie Koffer und Kleidung Verschleppter und Ermordeter. Die Autoren haben in akribischer Forschungsarbeit die Herkunft der abgebildeten Menschen, die Entstehung und den Kontext des Albums analysiert und ordnen die Bilder in diese Zusammenhänge ein. Sie durchbrechen die Intention des Albums – die Inszenierung des durchgeplanten und in Auschwitz und anderswo vollzogenen Menschheitsverbrechens im Nationalsozialismus.

Stefan Hördler ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Georg-August-Universität Göttingen. Zahlreiche, internationale und preisgekrönte Veröffentlichungen zur Geschichte des Nationalsozialismus, u.a. „Das Höcker-Album. Auschwitz durch die Linse der SS“. Christoph Kreutzmüller ist Historiker und Pädagoge am Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin. Zahlreiche, preisgekrönte Publikationen zur nationalsozialistischen Wirtschafts- und Fotogeschichte sowie zur Geschichte Berlins.

Ihre Anmeldung wird erbeten an Erinnerungsort Topf & Söhne.

Anmeldung


Buchvorstellung
Klaus Holz. Antisemitismus gegen Israel.


Donnerstag, 28. Oktober 2021, 19:00 Uhr, Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne

Die kontroversen Debatten um den BDS-Beschluss des Bundestags oder um die Äußerungen des postkolonialen Theoretikers Achille Mbembe im Frühjahr 2020 haben der Frage nach israelbezogenem Antisemitismus viel Aufmerksamkeit verschafft. Doch was ist unter Antisemitismus gegen Israel zu verstehen?

Der gegen Israel formulierte Antisemitismus ist kein Sonderfall, er beruht auf den grundlegenden Mustern des modernen Antisemitismus überhaupt. Die Autoren rekonstruieren seine unterschiedlichen Ausprägungen und die damit einhergehenden Selbstbilder. Sie behandeln Antisemitismus von links, islamistischen und post-nazistischen Antisemitismus, antirassistische Identitätspolitik, Christen wider und für Israel sowie die Neue Rechte. Dabei zeigen sich vielfältige Querverbindungen; außerdem wird deutlich, wie sich Antisemitismus im Allgemeinen und Antisemitismen gegen Israel zueinander verhalten. So entwickelt dieses Buch ein präzises und fundiertes Verständnis von israelbezogenem Antisemitismus und macht seine Muster sichtbar.

Klaus Holz ist Generalsekretär der Evangelischen Akademien in Deutschland. Er ist seit Jahrzehnten in der Antisemitismusforschung engagiert.

Ihre Anmeldung für diese gemeinsame Veranstaltung mit der Ev. Akademie wird erbeten auf der Website der Evangelischen Akademie Thüringen.

Programm und Anmeldung


Veranstaltung
Mirna Funk: Zwischen Du und Ich


Donnerstag, 28. Oktober 2021, 19.00 Uhr, Erfurt, Galerie Waidspeicher, Michaelisstraße 10

Lesung & Gespräch im Rahmen der Ausstellung KAYFUYEM #weiblich #jüdisch #künstlerin

Wenn Nike ihre Wohnung in Berlin-Mitte verlässt, muss sie am Stolperstein ihrer Urgroßmutter vorbei. Nike ist als Jüdin in Ostberlin aufgewachsen, jede Straße trägt Erinnerung, auch schmerzhafte. Als sie ein Jobangebot in Tel Aviv bekommt, nimmt sie an. Dort trifft sie Noam, er ist Journalist, seine Geschichte ist tief und komplex. Nike lässt ihn in ihr Leben, als ersten Mann seit Jahren. Doch zwischen ihr und Noam steht Noams Onkel Asher. Der ist vereinnahmend und brutal und setzt alles daran, dass Nike aus Noams Leben verschwindet. Furchtlos und berührend erzählt Mirna Funk von der Gewalt, die in Nikes und Noams Familiengeschichten steckt. Wie leben sie mit ihren individuellen Bruchstellen? Und wie können sie einander lieben?

Mirna Funk, geboren 1981 in Berlin, ist Autorin mehrerer Romane und Kinderbücher und schreibt seit zwei Jahren für die monatliche Kolumne „Jüdisch heute“ der VOGUE. Sie arbeitet als freie Journalistin für diverse deutsche und israelische Publikationen.

Eine Kooperation der Kunstmuseen Erfurt/Galerie Waidspeicher, der Gleichstellungsstelle/Frauenbüro der Stadt Erfurt und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.

Es wird um Anmeldung gebeten unter: galeriewaidspeicher@erfurt.de


Buchvorstellung
Maxim Leo. Wo wir zu Hause sind: Die Geschichte meiner verschwundenen Familie


Mittwoch, 3. November 2021,  19:30 Uhr, Gera, Stadtbibliothek, Puschkinplatz 7a

Wenn vier Menschen um einen Tisch sitzen, dann ist Maxim Leos Berliner Familie schon fast vollzählig versammelt. Die vielen anderen Leos, die in den 1930er-Jahren vor den Nazis flohen, waren immer fern, über den ganzen Erdball verstreut. Zu ihnen macht er sich auf, nach England, Israel und Frankreich, und erzählt die unglaublichen Geschichten seiner drei Großtanten. Die von Hilde, der Schauspielerin, die in London zur Millionärin wurde. Die von Irmgard, der Jura-Studentin, die einen Kibbuz auf den Golanhöhen gründete. Die von Ilse, der Gymnasiastin, die im französischen Untergrund überlebte. Und die ihrer Kinder und Enkelkinder, die jetzt nach Berlin zurückkehren, in die verlorene Heimat ihrer Vorfahren. Auf der Suche nach der Vergangenheit seiner Familie findet Maxim Leo eine Zusammengehörigkeit, die keine Grenzen kennt.

Maxim Leo ist gelernter Chemielaborant, studierte Politikwissenschaften, wurde Journalist. Heute schreibt er Kolumnen für die Berliner Zeitung, gemeinsam mit Jochen Gutsch Bestseller über sprechende Männer und Alterspubertierende, außerdem Drehbücher für den »Tatort«. 2006 erhielt er den Theodor-Wolff-Preis. Für sein autobiografisches Buch »Haltet euer Herz bereit« wurde er 2011 mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet.


Veranstaltung
Kassandra - Autorisierte Bühnenfassung nach der Erzählung von Christa Wolf (1929-2011)


Freitag, 5. November 2021, 18.00 Uhr, Bad Salzungen, Dr. Sulzberger Gymnasium, Aula

„Ich fühle auf einmal, dass es böse endet, wenn man alle Schreie frühzeitig in sich erstickt.“ (Christa Wolf)

 Die Schauspielerin Cornelia Gutermann-Bauer macht in der Figur der „KASSANDRA“ eine über dreitausendjährige Geschichte beeindruckend sichtbar. Ein herausgehobenes Schicksal wird dargestellt. Es gehört der Vergangenheit an, ist fest verankert in einer frühen Zeit der Menschheitsgeschichte und rückt doch, schwebend zwischen Mythos und Utopie, als Erlebnis unglaublich nahe.

Als Kriegsbeute des Griechenkönigs Agamemnon erinnert sich Kassandra an die Ereignisse um den Krieg in Troja, an ihre Bemühungen in dieser Vorkriegs- und Kriegszeit als Mensch, als Frau zu leben. Die behütete Königstochter glaubte sich glücklich, bis allmählich feine Risse das Bild des Königshauses fragwürdig erscheinen lassen. Was geht hinter den Fassaden der Macht vor sich? Wer ist der geliebte Vater, der König, wirklich ? Kassandra wird hellhörig. Sie wird zur Seherin. Sie schildert das Patriarchat in seinen subtilsten und grausamsten Formen, wie Frauen zum Objekt gemacht werden, wie allmählich ein Feindbild entsteht, wie Konflikte emotionalisiert werden, wie der männliche Begriff der Ehre schließlich den Krieg unvermeidlich werden lässt. Sie fragt nach , gerät in Opposition und Widerstand. Und sie erkennt sich selbst, erfährt ihre eigene Kraft und ihre eigene Stimme! Ein zeitlos- aktuelles Stück über die Entdeckung der eigenen Kraft, der Freiheit im Widerstand gegen Blendung und Betrug. Die eigens für die Bühne geschaffene und von Christa Wolf autorisierte Textfassung stammt von Günter Bauer, der auch Regie führt. Gerade seine Lichtregie schafft eine neue Dimension der Geschichte, macht mit die Faszination des Abends aus. Das Turmalin-Theater überzeugt mit seiner „KASSANDRA“ –Inszenierung und die Kritik war und ist sich einig : „Gewaltig. Überwältigend. Exzellent.“ (NDR) Turmalin, ein Stein, von dem es heißt er mache das Unsichtbare sichtbar. Turmalin-Theater, Inszenierungen für eine Schauspielerin. www.turmalintheater.de

Darstellung: Cornelia Gutermann-Bauer, Regie: Günter Bauer, Foto: Günter Bauer

Es wird um Voranmeldung gebeten unter: Telefon: 03695/671673 oder per E-Mail: bibliothek@badsalzungen.de

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Veranstaltung
Filmvorführung und Zeitzeugengespräch: „Eltern, Kinder, Stasihaft. Albträume und Traumata“


5. November 2021, 19:00 Uhr, Nordhausen, Nikolaiplatz 1, Stadtbibliothek/Bürgerhaus

Das Themenfeld „Stasi“ wurde in den vergangen drei Jahrzehnten vielfach beleuchtet. Die Auswirkungen der Repression auf Kinder spielten dabei bislang kaum eine Rolle. Ein Film ändert dies. „Über 250.000 Menschen waren aus politischen Gründen in der DDR inhaftiert. Viele leiden noch immer an Spätfolgen ihrer Hafterfahrungen. Direkt und indirekt waren und sind auch ihre Kinder von der Inhaftierung und deren Folgen betroffen. … Die Film-Dokumentation ´Eltern, Kinder, Stasihaft´ geht der Frage nach, wie sie mit den Traumata ihrer Eltern umgehen und wie sich die Erfahrungen der Eltern auf die Kinder und deren Leben ausgewirkt haben.“ (Auszug aus der Internet-Präsentation des rbb-Fernsehen).

Im Anschluss an die Film-Dokumentation erfolgt gibt es ein Gespräch des Filmautors  Prof. Jürgen Haase mit einem Protagonisten im Film - Karl-Heinz Bomberg - über die Bewältigung und Verarbeitung des Erlebten. Bomberg war in der DDR Arzt und Liedermacher und saß in Stasihaft. Er wird selbst für die musikalische Umrahmung des Abends sorgen.

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Veranstaltung
Geisaer Schlossgespräch „Was hält Europa zusammen?“ mit Rita Süssmuth und Richard Schröder


Montag, 8.11.2021, 18.30 Uhr, Geisa, Kulturhaus

Seit vielen Jahren laden die Hessische und Thüringer Landeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit der Point Alpha Stiftung  im Spätherbst zu einer herausgehobenen Veranstaltung ein, zu der wir in der Regel prominente Gesprächspartner begrüßen können. In diesem Jahr sind es Prof. Dr. Rita Süssmuth – u.a. in einer wichtigen historischen Phase  Präsidentin des deutschen Bundestages – sowie Prof. Dr. Richard Schröder – u.a.  einstmals Vorsitzender der SPD-Fraktion in der frei gewählten Volkskammer der DDR. Beide werden sich unter dem Titel „Was hält Europa zusammen?“ aus deutscher Perspektive mit der Frage der weiteren Entwicklung der Europäischen Union auseinandersetzen. Für die Teilnahme ist eine verbindliche Anmeldung bis 29.10.2021 erforderlich.

Weitere Informationen und Anmeldung


Buchvorstellung
Johannes Nichelmann: „Nachwendekinder“. Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen.


Dienstag, 9.11.2021, 19.00 Uhr, Heilbad Heiligenstadt, Altes Rathaus, Ratsgasse 9

Seit mehreren Jahren schon sind in der Spätphase der DDR oder danach geborene mit ihren Einstellungen zur DDR und bzw. DDR-Prägungen und dem Verhältnis zur Elterngeneration Thema von Veranstaltungen der LZT. Mit dem Buch von Johannes Nichelmann erfährt das Thema in besonderer Weise eine Fortsetzung. Für die heute um die dreißig-jährigen ostdeutschen Nachwendekinder gibt es die DDR oft nur in diesen Extremen. Johannes Nichelmann will sich damit nicht zufriedengeben. Er redet mit Altersgenossen über ihr Verhältnis zur verschwundenen Heimat ihrer Familien. In offenen Gesprächen mit der Elterngeneration sucht er nach dem wahren Leben in einem schwierigen Land – vor und nach 1990, in Ost und West. Hinter den verstaubten Anekdoten stößt er auf enttäuschte Ideale und unbewältigte Tragödien, auf große Hoffnungen und schmerzlichen Verlust. Viele der Wunden, welche die Zwänge der DDR und die Verwerfungen der Wende hinterließen, sind noch lange nicht geheilt. Dem Autor geht es um lebendige Erinnerungen und eine ehrliche Debatte. Nicht schwarz-weiß will er zeichnen, sondern Zwischen- und Grautöne herausstellen. Verständnisvolle Nähe lässt er ebenso zu wie kritische Distanz. Er arbeitet an einer großen Aussprache der Generationen, die gerade erst begonnen hat.

Johannes Nichelmann, geboren 1989 in Berlin, studierte Politikwissenschaft an der FU Berlin. Seit 2008 arbeitet er als freier Reporter, Autor und Moderator vor allem für Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur sowie zahlreiche ARD-Anstalten, ZDF und ARTE. Moderation: Josa Mania-Schlegel

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Sonderprogramme der Landeszentrale zur SchulKinoWoche Thüringen 2021
Schulfilmveranstaltungen mit Gesprächen zu den Themen „Jüdische Geschicht(n)“ und „75 Jahre DEFA“


Im Rahmen der in diesem Jahr vom 15.-26. November stattfindenden SchulKinoWoche(n) Thüringen wird die Landeszentrale zwei Sonderprogramme anbieten. Am 18.11. werden mit „Sieben Sommersprossen“ (1978) in Weimar (10:00 Uhr, CineStar) und am 19.11 mit „Das Mädchen aus dem Fahrstuhl“ (1990) in Arnstadt (10:00 Uhr, Theater im Schlossgarten) zwei Filme aus Anlass des 75. Jahrestages der Gründung der DEFA gezeigt. Für Filmgespräche wird Klaus-Dieter Felsmann zur Verfügung stehen. In diesen Gesprächen wird neben zeitübergreifenden Fragestellungen auch darüber diskutiert werden können, was Heranwachsende heute aus diesen Filmen über jugendlichen Alltag in der DDR erfahren können. Außerhalb der SchulKinoWoche wird Felsmann unsere im Sommer begonnene Tour zu seinem zuletzt erschienen Buch „Inszenierte Realität. DEFA-Spielfilme als Quelle zeitgeschichtlicher Deutung“ mit weiteren Veranstaltungen für Interessierte am 17.11. im UT 99 Greiz („Dr. med. Sommer II“, 1969), am 18.11. in Schmiedefeld am Rennsteig („Zwei schräge Vögel“, 1989) und am 19.11. in Sondershausen („Das Kaninchen bin ich“, 1965) fortsetzen.

Im Sonderprogramm „Jüdische Geschichte(n)“ wird der Dokumentarfilm „Walter Kaufmann – Welch ein Leben!“ (2021) am 22.11. in Weimar (Kino mon ami, 11:00 und 14:00 Uhr) und am 24.11. in Rudolstadt (saalgärten, 10:00 Uhr laufen, bei denen Regisseur Dirk Szuszies als Gesprächspartner anwesend sein wird. Der Film über den in diesem Jahr im Alter von 97 Jahren gestorbenen Journalisten und Weltbürger jüdischer Herkunft wird außerdem für interessiertes Publikum am 23.11. um 18:00 Uhr im Cineplex Suhl mit anschließendem Gespräch gezeigt. Außerdem präsentiert die Landeszentrale in diesem Sonderprogramm am 23.11. um 10:00 Uhr den Film „Die jungen KADYAS“ (2019) über ein Chorprojekt von arabischen, deutschen und israelischen Mädchen im Lichhauskino Weimar, bei dem die Filmemacher Yvonne und Wolfgang Andrä zu Gast sein werden.

Weiter Informationen zu den Filmen, den Konditionen sowie zur Anmeldung gibt es auf der Website der SchulKinoWoche Thüringen/Sachsen-Anhalt.

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Fachtagung
Das Böse hat einen Namen. Von schillernden Schurkinnen und fürchterlichen Fieslingen


26. – 27. November 2021, 14.00 Uhr, Tagungs- und Begegnungsstätte Zinzendorfhaus Neudietendorf

Was wäre Batman ohne den Joker, Schneewittchen ohne die böse Königin, Harry Potter ohne Voldemort oder James Bond ohne Dr. No? Sie sind böse, gruselig, gefährlich und machtbesessen, aber auch schillernd und faszinierend. Brauchen wir sie? Die Fieslinge, Schurken und bösen Hexen? Damit Heldinnen und Helden überhaupt einen Grund haben zu strahlen? Benötigt das Gute das Böse, um gut zu sein?

Nach der in Kooperation von Evangelischer Akademie Thüringen, Thüringer Landesmedienanstalt und Landeszentrale im November 2019 erfolgreich durchgeführten Tagung zum Potenzial von „Star Wars“ für die politische Bildung organisieren die damaligen Veranstalter vom 26.-27. November dieses Jahres erneut eine solche Veranstaltung in der Tagungs- und Begegnungsstätte Zinzendorfhaus Neudietendorf. Wagemutige ab 16 Jahren sind eingeladen, sich dem Bösen in Literatur und Film zu stellen und darüber ins Nachdenken über sich selbst und die Welt zu geraten. Die Veranstalter laden ein zu Vorträgen und Diskussionen über das Böse in all seinen Facetten, zur Auseinandersetzung mit Filmen über Schurken und deren Widersacher sowie zu Workshops mit Liverollenspiel, kreativem Schreiben oder Audio-Produktion.

Anmeldungen (Tagungsbeitrag 80 Euro, ermäßigt 40 Euro, Einzelzimmerzuschlag 10 Euro) nimmt die Evangelische Akademie Thüringen entgegen per Mail: kaestner@ev-akademie-thueringen.de

Anmeldung


Weitere ausgewählte Veranstaltungen der LZT im Oktober und November


Buchvorstellung mit Kati Naumann: „Wo wir Kinder waren“ 23.10.2021, 19.30 Uhr, Stadt- und Regionalbibliothek Gera, Puschkinplatz 7a

Finissage zur Ausstellung Freischwimmer 23.10.2021, 19.30 Uhr, Veitskirche, Hinter der Veitskirche, Artern

Buchvorstellung mit Michael Jeismann: „Die Freiheit der Liebe“ 26.10.2021, 18 Uhr, Forschungskolleg Transkulturelle Studien / Sammlung Perthes Schloss Friedenstein – Pagenhaus, Schlossplatz 1,|Gotha

Felix Körner: Politische Religion. Theologie der Weltgestaltung - Christentum und Islam 11.11.2021, 18 Uhr, Erfurt, Haus Dacheröden, Anger 37

 

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