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Newsletter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen 20/2023


Rückblick
15. Bundeskongress Politische Bildung


Beim Bundekongress war die Landeszentrale für politische Bildung an allen drei Kongresstagen mit einem Infostand und zahlreichen Publikationen vor Ort vertreten. Der Deutschlandfunk berichtete in seinem Bildungsmagazin Campus & Karriere vom Workshop der Landeszentrale beim Bundeskongress politische Bildung zum Thema "Erfolgreiche Schüler*innen-Vertretungsarbeit - Wie kann das gelingen?"

Beitrag Deutschlandfunk


Netzpolitische Tage
Videotalk „Was uns die Daten verraten“


Ab 15.11.2023 | online und in den thüringenweiten Kabelnetzen von Vodafone

Der Autor und Digitalexperte Thomas A. Herrig spricht mit Moderatorin Lisa Barouk anlässlich der Bundesweiten Aktionstage Netzpolitik & Demokratie über politische Werbung auf Social Media. Eingeladen hatte zum Videotalk die LZT gemeinsam mit der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM).

Im Mittelpunkt steht sein Buch „Was uns die Daten verraten“, in welchem er sich mit den Auswirkungen der digitalen Wahlwerbung auf die Demokratie auseinandersetzt. Herrigs Werk ist besonders aktuell, da mit der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag 2021 erstmalig Daten zu Wahlwerbung auf Plattformen wie Facebook/Meta öffentlich zugänglich gemacht wurden und so neue Einblicke in die digitale politische Kommunikation ermöglichten.

In seiner wissenschaftlichen Analyse beleuchtet Herrig Fragen, die von essenzieller Bedeutung für die Demokratie und politische Willensbildung sind: Gestaltung digitaler Wahlwerbung unter den Vorgaben von Plattformkonzernen, Social-Media-Advertising-Strategien von Parteien, Chancen für kleinere Initiativen trotz geringer Budgets und weitere Erkenntnisse aus der Werbebibliothek von Facebook/Meta.

Der Dialog mit dem Autor Thomas A. Herrig ist ab dem 15. November unserer Youtube-Mediathek sowie bei der TLM-Mediathek abrufbar und wird im Thüringer Lernsender „labor 14“ thüringenweit in den Kabelnetzen von Vodafone ausgestrahlt. Außerdem wird in Ergänzung demnächst ein weiteres Gespräch mit dem Autor als Podcasts zu hören sein.

YouTube


Publikationen
Peaky Blinders


Niko Switek ist Autor der aktuellen Broschüre der LZT aus der Reihe „Serien und Politik“. Peaky Blinders ist eine unterhaltsame Fernsehserie, die mit viel Gewalt ein faszinierendes Bild eines Großbritanniens zwischen den beiden Weltkriegen zeichnet. Die Serie ist kein historisches Sachbuch und will es nicht sein, referenziert aber im Rahmen künstlerischer Freiheiten größtenteils korrekt historische Personen und Gegebenheiten dieser Zeit.

Zur Bestellung


Veranstaltung
Sonderprogramm der Landeszentrale zur SchulKinoWoche Thüringen 2023


Die diesjährige SchulKinoWoche in Thüringen (13.-24.11.) steht unter dem Motto „Demokratie wagen“. Die Landeszentrale beteiligt sich mit zwei Sonderprogrammen und einer Kooperation. Der Film „Arena 196. Zwischen Wende, Wahl und Wirklichkeit“ wird am 16.11. im Kino im Schillerhof Jena zu sehen sein, die Regisseure Yvonne und Wolfgang Andrä werden für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Wie bereits in vergangenen Jahren wird auch das Sonderprogramm „Aufwachsen in der DDR – Coming of Age Filme der DEFA“. Gezeigt werden mit von Klaus-Dieter Felsmann geführten Filmgesprächen am 22.11. „Sabine Wulff“ (1978) in Arnstadt und am 24.11.„Verbotene Liebe“ (1990) in Sondershausen. Schließlich beteiligt sich die Landeszentrale an zwei Projekttagen am 22. und 30.11. in Erfurt zum Film „Eine deutsche Partei“ (2022), dem sich jeweils ein vierstündiger Workshop mit Regisseur Simon Brückner, Cutter Sebastian Winkels und einem Bildungsreferenten zum Thema Rechtsextremismusprävention und Demokratieförderung anschließen wird.


Veranstaltung
Film & Gespräch „Erster Verlust“ mit Regisseur Maxim Dessau und Kameramann Peter Badel im Kino im Schillerhof Jena


16.11.2023 | 18:00 | Jena, Kino im Schillerhof, Helmboldstr. 1

Der DEFA-Film „Erster Verlust“ von Maxim Dessau, dessen Erstlingsfilm „Schnauzer“ (1984) dem Verbot und der Vernichtung durch die DDR-Behörden zum Opfer gefallen war, wurde im Herbst 1989 im Thüringer Tälerdorf Bremsnitz nach Motiven der Erzählung "Die Frau am Pranger" von Brigitte Reimann gedreht. Der selten zu sehende und derzeit nur als 35mm-Kopie vorliegende Film erzählt eine Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg: Eine Bäuerin, deren Mann zur Wehrmacht eingezogen wurde, und ein sowjetischer Kriegsgefangener, als Zwangsarbeiter eingesetzt auf dem Hof des eingezogenen Bauern, kommen einander näher. Sie werden verraten, mit fatalen Konsequenzen. Der Film erhielt 1990/91 mehrere Preise, erreichte in einer Zeit rasanter Veränderungen unmittelbar nach Wiederherstellung der deutschen Einheit jedoch kaum Kinozuschauer. Es ist an der Zeit, den formbewussten Schwarzweiß-Film von "eindrucksvoller Ästhetik" mit "hochinteressanter Geschichte" (Stefanie Eckert, Vorstand der DEFA Stiftung) neu- oder wiederzuentdecken. Maxim Dessau und Kameramann Peter Badel werden zu Gast sein.


Veranstaltung/Film
Liebe Angst


21.11.2023 | 19:00 | Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7

Film & Gespräch mit Regisseurin Sandra Prechtel und Kamerafrau Susanne Schüle

Lore war sechs Jahre alt, als ihre Mutter Marianne Seligsohn nach Auschwitz deportiert wurde. Lore Kübler ist eine „DP" – eine Displaced Person, bis zum heutigen Tag. Von morgens bis abends schreibt sie Artikel aus dem Weser-Kurier auf Karteikarten, archiviert sie in Kisten, Körben und Kartons. Kim ist die Tochter von Lore. Kim hat ihre Musik, ihre Hunde, ihren Glauben. Kim Seligsohn kämpft gegen die Angst, um ein Stück Normalität, um den Boden unter den Füßen. Ein Leben lang hat ihre Mutter nicht gesprochen: nicht über Marianne, Kims Großmutter, nicht über das Versteck, in dem Lore als Kind überlebt hat, nicht über Tom, Kims Bruder, der sich das Leben genommen hat. Aber Kim will reden: über die Kindheit mit Lore, über Tom, über die beschädigten Leben beider. Der Dokumentarfilm Liebe Angst begleitet aus großer Nähe den Prozess der Annäherung zwischen Mutter und Tochter, ihre Wut, ihre Kraft, und eine Liebe, die immer da war, aber nicht gelebt werden konnte.

Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Erinnerungsort Topf & Söhne.

Weitere Informationen


Veranstaltung/Film
Unser kurzes Leben


23.11.2023 | 19:00 | Sondershausen, Bürgerzentrum Cruciskirche

Nach ihrer Scheidung entschließt sich die Architektin Franziska Linkerhand, für ein Jahr aus Berlin in eine Provinzstadt zu gehen - auch um sich von ihrem Professor, mit dem sie bisher zusammen arbeitete, freizumachen. Franziska ist eine Maximalistin, und rigoros vertritt sie ihren Anspruch, Ideal und Wirklichkeit in Übereinstimmung zu bringen. In der Stadt N. kommt sie in ein Kollektiv, dessen Chef Schafheutlin vor den Zwängen der Praxis bereits kapituliert hat. Auseinandersetzungen sind zwangsläufig. In dem Kipperfahrer Trojanovicz lernt sie einen neuen Mann kennen und lieben. Aber wie im Beruf geht sie auch im Privatleben keine Kompromisse ein. Und so scheitert diese Beziehung an der bequemen, kompromissbereiten Lebenseinstellung von Trojanovicz. Die Zusammenarbeit mit Schafheutlin indes entwickelt sich positiv. Durch ihr Engagement löst er sich aus seiner Erstarrung, während Franziska von seinem Realitätssinn profitiert. Sie entschließt sich, in N. zu bleiben.

Regie und Drehbuch: Lothar Warneke, Kamera: Claus Neumann, Schnitt: Erika Lehmphul | Es spielen: Simone Frost (Franziska Linkerhand), Hermann Beyer (Horst Werner Schafheutlin), Gottfried Richter (Trojanovicz), Dietrich Körner (Professor Reger), Christian Steyer (Jazwauk), Christine Schorn (Gertrud), Barbara Dittus (Frau Helwig), Uwe Kockisch (Wolfgang) u.v.a.


Ausstellungen und Veranstaltungen
„Blues People – Images of the Deep South“ vom 20.11. bis 15.12. in der Universitätsbibliothek Ilmenau


Die Ausstellung „Blues People – Images of the Deep South“ führt in die Südstaaten der USA und in die Welt des Blues. Seit 1972 war Axel Küstner dort auf den Spuren von Bluesmusikern unterwegs, hatte Augenblicke eingefangen und Geschichten gesammelt. Mit vielen Musikern verband ihn eine persönliche Freundschaft. In Axel Küstners lebendigen Reiseberichten und Fotografien eröffnet sich eine ganz eigene, oft archaische Welt, die es heute so nicht mehr gib. Die Ausstellung erlaubt Einblicke in die sozialen, kulturellen und politischen Gegebenheiten dieser Welt. Begleitet wird die Ausstellung mit Vorträgen und Konzerten. Zu Gast sein werden am 20.11.2023 zur Vernissage um 20:00 Uhr Universitätsbibliothek Ilmenau Simon Dahl, am 01.12.2023 um 19:30: „The Blues Roll On“ — Reisen in das Herz des Blues im Kleinod Ilmenau und zur Finissage am 15.12.2023 um 19:30: die Matchbox Blues Band ebenfalls im Kleinod Ilmenau.


Vorankündigung
Von Rechten nichts Neues? Rechtsextremismus anno 2024


Fachtagung vom 28. bis 29. Februar 2024 in Düsseldorf

Gerne möchten wir auf die bundesweite Fachtagung "Von Rechten nichts Neues? Rechtsextremismus anno 2024" hinweisen: Der Rechtsextremismus in Deutschland hat sich in den letzten Jahren verändert – vor allem sein Resonanzraum. Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) lädt zu einer Fachtagung nach Düsseldorf ein, die sich einer Bestandsaufnahme widmet.

Weitere Informationen zur Teilnahme finden Sie im Flyer.

Einladungsflyer der bpb

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Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
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Online-Redaktion: Michael Panse
Tel: 0361 / 57-3212725 | E-Mail: LZT_PF@tsk.thueringen.de

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