Neues Bildungsangebot der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen:
Top informiert im Wahljahr mit dem neuen LZT-Webdossier „Bildung für Demokratie“!
Ab Mittwoch, 14. Februar 2024 online auf www.bildungfürdemokratie.de.
Die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen präsentiert ihr neues digitales Bildungsangebot: Das Webdossier "Bildung für Demokratie" bietet ab Mittwoch, 14. Februar 2024, auf www.bildungfürdemokratie.de allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Thüringens einen umfassenden Überblick, tiefgehendes Hintergrundwissen und fesselnde Analysen zu den anstehenden Wahlen im Freistaat.
Exklusive Einblicke: Experten-Blogs
In unserem Blog "Wahl-Gedanken" teilen Experten und Expertinnen aus Wissenschaft und Praxis regelmäßig ihre Einsichten zu den politischen Entwicklungen in Thüringen und helfen dabei, diese einzuordnen. Der Auftakt am 14. Februar erfolgt mit einem Beitrag von Journalist und Historiker Sebastian Haak, der sich mit der historischen Bedeutung der bevorstehenden Landtagswahl in Thüringen auseinandersetzt.
Internationale Perspektiven: US-Wahlen im Fokus
Ein weiteres Highlight des Webdossiers ist der Blog "Wahlen in den USA" des Politikwissenschaftlers und US-Experten Tim Haas. Derzeit an der Universität in Michigan tätig, reflektiert Haas nicht nur die bevorstehenden Wahlen in den USA, sondern gibt auch Einblicke in seine Alltagsbeobachtungen im Lichte der politischen Entwicklungen und des Wahlkampfes.
Multimediale Vielfalt: Podcasts, Veranstaltungen, Infos
Neben den Blogs bietet das Webdossier aber auch Zugang zu allen Folgen des Podcasts "Thüringen Talks", dem Gesprächsformat der Landeszentrale zum Spannungsfeld Wahlen und Demokratie. Zudem finden Interessierte eine Übersicht über Veranstaltungen, Projekte und ausgewählte Abrufangebote rund um das Thema Wahlen sowie alle wichtigen Informationen zum Wahlrecht und den in Thüringen 2024 anstehenden Wahlen.
Mit dem Webdossier "Bildung für Demokratie" schafft die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen eine innovative Plattform, die Wissen und Analyse vereint. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich ab dem 14. Februar 2024 auf www.bildungfürdemokratie.de umfassend politisch zu informieren!
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Neue Episode des LZT-Podcasts „Thüringen Talks“
Demokratie auf dem Prüfstand: So ist es um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger bestellt
Ab 28. Februar 2024, online auf allen gängigen Podcast-Kanälen und unserer Website sowie in den Thüringer Bürgerradios
Vertrauen die Bürger und Bürgerinnen noch in die Demokratie? Welche Kriterien beeinflussen diesen Faktor? Und wieso ist Vertrauen eigentlich wichtig für die demokratische Staatsform?
In der zweiten Folge des neuen LZT-Podcasts „Thüringen Talks“ unterzieht die Politikwissenschaftlerin Dr. Anne Küppers den gesellschaftlichen Rückhalt der Demokratie einer genaueren Überprüfung, indem sie auf das Vertrauen der Thüringerinnen und Thüringer in das politische System blickt.
Freuen Sie sich auf ein erkenntnisreiches Gespräch!
Der Podcast „Thüringen Talks“ wird von der Landeszentrale in Kooperation mit dem Medienbildungszentrum Erfurt der Thüringer Landesmedienanstalt produziert. Neue Folgen erscheinen immer am letzten Mittwoch des jeweiligen Monats.
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Neue Publikation im LZT-Sortiment:
Hass und Hetze im Netz. Herausforderungen und Reaktionsmöglichkeiten
Melis Becker, Jessica Maron, Aladdin Sarhan (Hg.), Wochenschau Verlag, 2024, 142 Seiten.
Beleidigungen, Morddrohungen, Hetze: Menschenverachtendes Gedankengut findet im digitalen Raum oftmals unkontrolliert Verbreitung. Doch warum ist das so? Und was lässt sich den Hassbotschaften im Netz entgegensetzen?
Die in diesem Sammelband vereinten Expertinnen und Experten nehmen das Phänomen „Hatespeech“ genauer unter die Lupe und widmen sich sowohl den Herausforderungen als auch den sich bietenden Handlungsoptionen. Dabei werden wissenschaftliche Perspektiven um praktische Erfahrungen aus der Zivilgesellschaft, Polizei und Justiz ergänzt. Zudem wird in den Beiträgen die Rolle der Zivilcourage und der Einsatz für demokratische Werte bei der Bewältigung von Hassrede erörtert.
Der Sammelband, der von den Zentralen der politischen Bildung veröffentlicht wurde, ist jetzt kostenlos in unserem Onlineshop oder in der Publikationsausgabe in Erfurt erhätlich. Diese Verlagspublikation versenden wir nur in Thüringen.
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Neuerscheinung
Gewürze – eine Geschichte zwischen Asien und Europa
Neu in unserer Reihe "Die Geschichte hinter dem Bild ist die Broschüre von Jürgen G. Nagel "Gewürze – eine Geschichte zwischen Asien und Europa".
Dass sich die Bedeutung der asiatischen Gewürze im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert hat, ist sicherlich nicht allein auf die Einflüsse der Europäer und ihre Expansion zurückzuführen. Aber gerade die frühneuzeitlichen Entwicklungen, die ihre Ausgangshäfen in Portugal, Holland, Seeland oder England hatten, haben der Produktion von und dem Handel mit Gewürzen einen entscheidenden Schub versetzt. Die Europäer der Frühen Neuzeit sorgten für eine massive Steigerung der Nachfrage, eine Umorientierung der Angebote auf dem Weltmarkt und damit eine Verschiebung der Produktionsstrukturen sowie für eine Umstrukturierung des asiatischen Wirtschaftsraums. Die Gier nach den Gewürzen unterstützte zudem massiv das Aufkommen kolonialer Herrschaft mit all ihren langfristigen negativen Folgen. Es kann also mit Recht konstatiert werden, dass die Nachfrage nach Gewürzen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des gesamten Weltwirtschaftssystems hatte.
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Veranstaltung
Aktionstage „Menschen | Medien | Meinungsbildung“ starten am 13. Februar 2024: 10 Veranstaltungen in Erfurt geplant
Medienkompetenz in Thüringen sichtbar machen, eine kritische Meinungsbildung fördern und den Umgang mit der digitalen Informationsflut erleichtern – darin bestehen die Ziele der dritten Aktionstage „Menschen | Medien | Meinungsbildung“, die vom 13. bis 15. Februar 2024 in Erfurt stattfinden. Lehrkräfte, Eltern, Medienschaffende und Interessierte sind zu den offenen Angeboten herzlich eingeladen.
Die zunehmende Informationsflut überfordert viele Menschen. Die Nachrichtenmüdigkeit steigt. Und mit ihr sinkt das Vertrauen in die Medien. Einer aktuellen Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung zufolge, glauben nur noch 60 Prozent der Ostdeutschen politischen Nachrichten. Fake News, Verschwörungsmythen und andere Formen der Desinformation stellen die Demokratie zusätzlich vor große Herausforderungen. Erst recht in einer globalisierten und digitalisierten Welt, die von trüben Zukunftsaussichten geprägt ist und in der sich viele nach Orientierung sehnen.
Wie können wir mit dieser Informationsflut umgehen? Wie können wir uns eine eigene, differenzierte Meinung im Informationsdschungel bilden? Und welche Verantwortung haben die Medien- und Meinungsmacher für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Gelingen von Demokratie?
Diese und weitere spannende Fragen stehen im Mittelpunkt der Aktionstage „Menschen | Medien | Meinungsbildung“, die vom 13. bis 15. Februar 2024 im Erfurter Haus Dacheröden (Anger 37) stattfinden.
Eine Kooperation des Vereins Mit Medien, der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt, der Thüringer Landesmedienanstalt und der Landeszentrale.
Anmeldungen unter: www.faktenforschen.de/ff-aktionstage24
Veranstaltung
Till Kössler / Janosch Steuwer (Hrsg.): Brandspuren. Das vereinte Deutschland und die rechte Gewalt der frühen 1990er-Jahre
15.02.2024 | 18:00 | Schmölln, Sparkassen Saal, Amtsplatz 3
Ein Jahr nach der »Wiedervereinigung« begann im Herbst 1991 eine dramatische Eskalation rechter Gewalt. Attacken gegen Juden, Menschen mit anderer Hautfarbe, politischer Gesinnung oder sexueller Orientierung hatte es bereits zuvor in der Bundesrepublik und in der DDR gegeben. Ebenso Gewalt gegen Menschen mit Einwanderungsgeschichten, Wohnungslose, Gothic-Fans und Punks. Doch im September 1991 setzten in Hoyerswerda schwere Angriffe auf die Unterkünfte von Geflüchteten, Arbeitsmigrantinnen und -migranten eine dramatische Gewaltspirale in Gang, die allein in den folgenden zwei Jahren mehr als 4000 schwere Gewalttaten nach sich zog, darunter über 1200 Brandanschläge.
Die Gewalt provozierte Fragen, die sich bis heute stellen: Was waren die Ursachen für diese Gewalteskalation? Wie reagierten Staat und Öffentlichkeit auf Attacken und Anschläge? Wie veränderten diese das Zusammenleben im frisch vereinten Deutschland? Und was machte die Gewalt mit den Menschen, denen die Anschläge galten? Der Band "Brandspuren" wendet sich diesen Fragen zu und untersucht Ursachen, Verläufe und Folgen der rechten Gewalt der frühen 1990er-Jahre. Er zeigt, wie sich die Gewalt dem vereinten Deutschland einschrieb und die Zeit der Brandanschläge zu einer einschneidenden und prägenden Phase der jüngeren deutschen Geschichte machte.
Till Kössler ist Professor für Historische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittemberg. Er forscht zur europäischen Zeit- und Bildungsgeschichte. In den vergangenen Jahren hat er unter anderem zur Entstehung und zum Ende der Franco-Diktatur in Spanien sowie zu Gewalt, Rechtsextremismus und Schule in der Bundesrepublik publiziert.
Janosch Steuwer ist Historiker am Arbeitsbereich Historische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittemberg. Er forscht und publiziert zur Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus, der Geschichte der Kindheit in den 1970er-Jahren und der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der extremen Rechten seit den 1980er-Jahren in Europa.
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Veranstaltung
Lange Nacht für Brigitte Reimann
17.02.2024 | 18:00 | Jena, Theaterhaus Jena, Hauptbühne
Seit 2016 veranstalten Lese-Zeichen e.V., Neuer Lesehallenvereins e.V. „Jazz im Paradies“ e.V., Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V., JenaKultur, Theaterhaus Jena und Landeszentrale jährlich eine „Lange Nacht“ zu verschiedenen Künstlern und Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Für den 17. Februar 2024 ist eine „Lange Nacht“ zu Leben und Werk der Autorin Brigitte Reimann (1933-1973) geplant.
Brigitte Reimann war eine der wichtigsten und produktivsten Schriftstellerinnen der DDR. Die „Lange Nacht“ geht der Frage nach, was die Autorin uns heute zu sagen hat. Antworten geben sollen ein kurzer Porträtfilm aus DDR-Produktion, die Lesung von Ausschnitten aus „Franziska Linkerhand“, dargeboten von Anna Thalbach, Gespräche mit der Lektorin Angela Drescher über die Neuausgabe von „Franziska Linkerhand“, eine Diskussion mit dem Architekturhistoriker Thomas Flierl und dem Architekten Matthias Lerm über Stadtplanung in der DDR, eine Lesung aus dem Briefwechsel Reimann/Pietschmann mit Kristina Stella und Klaus Lepsky sowie musikalische Beiträge von Friedrun Vollmer und Jörg Jewanski, von David Helbock und von Random Control. Zudem wird es die Uraufführung einer Wort-Musik-Performance zu den Tagebüchern von Brigitte Reimann vom „Ensemble Megaphon“ aus Hannover geben.
Restkarten für die bereits ausverkaufte „Lange Nacht“ gibt es ggf. noch an der Abendkasse.
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Veranstaltung
Demokratie im Feuer
21.02.2024 | 18:30 | Erfurt, Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt, Domplatz 1
Lesung mit SPIEGEL-Journalist Jonas Schaible
Klimaschutz und Demokratie, das passt für viele Menschen nicht zusammen. Den einen geht der Kampf gegen die Klimakrise zu langsam voran, während die anderen sich von einer angeblichen Ökodiktatur bedroht sehen. Der SPIEGEL-Journalist Jonas Schaible räumt in diesem Debattenbuch mit solchen falschen Widersprüchen auf. Er zeigt, dass Klima und Demokratie sich sogar gegenseitig bedingen: Demokratie gibt es nur auf einem bewohnbaren Planten – und das Klima wird sich nur mit demokratischen Mitteln retten lassen. Dafür ist aber Umdenken nötig: Demokratie kann nur als Klimademokratie bestehen. Schaible ermöglicht einen neuen Blick auf Politik in Zeiten der Klimakrise und entwirft eine Zukunftsvision, in der sich Freiheit und Klimaschutz gegenseitig stärken.
Jonas Schaible, geboren 1989, ist Redakteur im SPIEGEL-Hauptstadtbüro. Er studierte Politik- und Medienwissenschaft in Tübingen und Berlin und absolvierte seine journalistische Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Er schreibt regelmäßig über die Klimaschutzbewegung und beobachtet Klimapolitik seit 2018. Für seinen Text »Wer von Ökodiktatur spricht, hat das Problem nicht verstanden« wurde er mit dem »Deutschen Reporterpreis« für den besten Essay ausgezeichnet.
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Veranstaltung
Leif Kramp/Stephan Weichert: Resilienz in der digitalen Gesellschaft. Mediennutzung in Krisenzeiten
21.02.2024 | 19:30 | Gera, Stadtbibliothek Gera, Puschkinplatz 7a
Leif Kramp und Stephan Weichert beleuchten die tiefgreifenden Nebenwirkungen einer zunehmend digitalen Mediennutzung im Alltag, die offenkundig immer mehr zur Polarisierung unserer Gesellschaft beitragen und uns Menschen psychisch anzugreifen scheinen. Basierend auf ihrer zweiteiligen Grundlagenstudie zeigen sie auf, wie den Herausforderungen der digitalen Gesellschaft angesichts perfider Manipulation, digitalem Suchtpotenzial und politischem Diskursverfall im Netz individuell wie auch kollektiv begegnet werden kann. Die Autoren verdeutlichen, dass wir eine neue Superkraft brauchen: „Digitale Resilienz“. Diese Fähigkeit schützt unsere Demokratie vor sozialer Spaltung und psychischer Überforderung. Die Autoren plädieren auch deshalb für mehr Widerstandskraft im Digitalen, weil sie sich für ein konstruktives Miteinander nicht nur im Netz stark machen: Mit ihrer ganzheitlichen Betrachtungsweise tragen sie zum Verständnis der allseits diskutierten „digitalen Gesellschaft“ bei.
Dr. Leif Kramp ist Kommunikations- und Medienwissenschaftler sowie Historiker und arbeitet als Forschungskoordinator am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen. Er ist Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Vereins für Medien- und Journalismuskritik e.V., der die VOCER Bildungsprogramme trägt.
Dr. Stephan Weichert ist Medien- und Kommunikationswissenschaftler, Publizist, Filmemacher und Social Entrepreneur. Gemeinsam mit Alexander von Streit leitet er das unabhängige VOCER Institut für Digital Resilienz und das mit Bundesmitteln geförderte Datenbank-Projekt NPJ.news. Weichert arbeitet seit 20 Jahren als Lehrbeauftragter und hat verschiedene Studiengänge und Ausbildungsprogramme im Bereich Digitaler Journalismus geleitet. Parallel zu seiner Karriere als Hochschullehrer war Weichert als Autor für verschiedene Tages- und Wochenzeitungen, Radio und Online tätig.
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Lehrkräfte-Fortbildung
Europa und Europawahl in Schule und Unterricht
22.02.2024 | 14:00 | Erfurt, Europäisches Informations-Zentrum Erfurt, Anger 39
Vom 6. bis 9. Juni wählen Walberechtigte in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union die Abgeordneten des nächsten Europaparlaments. In Deutschland werden in diesem Jahr erstmals Jugendliche ab 16 Jahren das aktive Wahlrecht besitzen. Junge Menschen nehmen damit schon heute Einfluss auf das Miteinander in Europa und können die Gemeinschaft von morgen gestalten. In der Regel gehen 16-Jährige noch in die Schule, sodass sich in diesem Zusammenhang die Frage stellt: Was können Schule und Lehrkräfte tun, um europäische Fragen zu thematisieren und Jugendliche auf die Europa-Wahl vorzubereiten? Hierzu werden in der von ThILLM, LZT und EIZ veranstalteten Lehrkräfte-Fortbildung konkrete Projekte für den schulischen Einsatz vorgestellt.
Anmeldung für Lehrkräfte beim ThILLM (Bitte Laptop oder Tablet mitbringen!).
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Veranstaltung
Franka Maubach: Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalismus
22.02.2024 | 18:30 | Gera, Gedenkstätte Amthordurchgang, Amthordurchgang 9
Die Sehnsucht nach einer „konservativen Revolution“ zieht sich durch die gesamte deutsche Nachkriegsgeschichte. Immer wieder forderten Nationalkonservative und Rechtsradikale die liberale Demokratie heraus. Doch seit der „Flüchtlingskrise“ hat sich die Sprengkraft ihrer Argumente enorm verstärkt: Viele Positionen von AfD, Pegida und der Neuen Rechten sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Im Buch „Zur rechten Zeit“ legen die Autor:innen immer wiederkehrende Abläufe rechten Denkens und rechter Mobilisierung in Deutschland seit 1945/49 frei, die als ein „gesamtdeutsches Phänomen“ betrachtet werden. Die jüngste Geschichte der extremen Rechten wird dabei in einer längeren Kontinuitätslinie gesehen und nicht nur als Folge der deutschen Einheit interpretiert.
Dr. Franka Maubach stellt das Buch in der Abendveranstaltung vor. Sie fragt insbesondere danach, wie aus Deutschland ein Einwanderungsland wurde und warum dieser Umstand bis heute hart umkämpft ist. Vor diesem Hintergrund geht sie einerseits auf die Geschichte der Arbeitsmigration in Deutschland ein und erwähnt auch die „Vertragsarbeit“ in der DDR. Außerdem betrachtet Franka Maubach Rassismus und Rechtsterrorismus in beiden deutschen Staaten und spricht für die Zeit nach 1989/1990 von einem „Vereinigungsrassismus“.
Dr. Franka Maubach promovierte 2007 an der FSU Jena mit der Arbeit „Die Stellung halten. Helferinnen der Wehrmacht im Einsatz. Erfahrungsräume und Lebensgeschichten“. Derzeit vertritt sie die Professur „Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus“ an der Humboldt Universität zu Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Erfahrungs- und Geschlechtergeschichte des Zweiten Weltkriegs, Exilgeschichte, Migrations- und Rassismusgeschichte, Historiografie- und Intellektuellengeschichte und die Geschichte der Transformation in Ostdeutschland.
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Film & Gespräch
Der nackte Mann auf dem Sportplatz (DDR 1974)
28.02.2024 | 19:00 | Weimar, Kino mon ami Weimar, Goetheplatz 11
Das Kino mon ami ist seit Jahren bewährter Kooperationspartner der Landeszentrale. Viele Einzelveranstaltungen und Filmreihen wurden in den letzten beiden Jahrzehnten gemeinsam veranstaltet. Am 4. Februar feierte das Kommunale Kino seinen 25 Jahrestag. Zum Kinogründungsjubiläum läuft ein Kinospezial, an dem sich auch die Landeszentrale sehr gern beteiligt.
Gezeigt wird am 28. Februar mit Gespräch der DEFA-Film „Der nackte Mann auf dem Sportplatz“ von Konrad Wolf nach einem Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase aus dem Jahr 1974. Inzwischen gilt der Film als einer der besten DEFA-Filme überhaupt. Im Mittelpunkt steht die Figur des von Kurt Böwe gespielten Bildhauers Kemmel, der starke Ähnlichkeiten mit dem aus Südthüringen stammenden Künstler Werner Stötzer aufweist. Dessen modellierende und gestaltende Hände sind im Film auch immer wieder zu sehen. Bürokratie, Banausentum und kleinbürgerliche Ressentiments behindern Kemmel bei seiner künstlerischen Arbeit. Charakteristische Details des DDR-Alltags werden aufs Korn genommen und die widerspruchsvolle Situation des Künstlers in seiner Gesellschaft beschrieben. Als Gesprächspartner zur Verfügung stehen der Filmpublizist und DEFA-Experte Klaus-Dieter Felsmann gemeinsam mit Wieland Koch von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
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Veranstaltung
Florian Bieber: Pulverfass Balkan. Wie Diktaturen Einfluss in Europa nehmen
29.02.2024 | 18:00 | Erfurt, Europäisches Informations-Zentrum Erfurt, Anger 39
Im Vorfeld der Europa-Wahl veranstaltet die Landeszentrale gemeinsam mit dem Europäischen Informations-Zentrum Erfurt eine kleine Reihe mit Buchvorstellungen zu verschiedenen europapolitischen Themen. Den Auftakt macht der Luxemburger Politologe und in Graz lehrende Zeithistoriker Florian Bieber. Er stellt die Frage, ob sich die Geschichte wiederholt. Vor über hundert Jahren entzündete sich auf dem westlichen Balkan der Erste Weltkrieg. Verantwortlich dafür waren die Großmächte, die ihr Ringen um Vormacht in der Region austrugen. Heute baut China dort Straßen, Russland spornt Nationalisten an, die Türkei und die Golfstaaten investieren in Moscheen und Hotels. Sie alle sehen darin einen Weg, Einfluss auf Europa zu nehmen. Florian Bieber, einer der besten Kenner des Balkans, schildert die explosive Gemengelage in der Region. Am 28.02. stellt Florain Bieber ab 19:30 Uhr sein Buch bereits in der Kulturbaustelle Suhl vor.
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Online-Veranstaltung
TikTok oder politische Bildung in 15 Sekunden
Online-Workshop zur digitalen Bildungspraxis, 6. März 2024, 9 Uhr
Tanzende Katzen, ein selbstgebasteltes Sofakissen, ein Aufruf für Tierschutz, oh, noch eine lustige Katze, ein Motorrad-Stunt… Beim Öffnen der TikTok-App schwappen Nutzenden sofort Videoschnipsel von sehr unterschiedlicher Qualität und zu ganz verschiedenen Themen entgegen. Für knapp 60 Prozent der Jugendlichen ist das Videoportal und soziale Netzwerk ein alltäglicher Begleiter. Doch auch Erwachsene nutzen TikTok zunehmend. Neben reiner Unterhaltung findet sich dort immer mehr gesellschaftspolitischer Content.
Grund genug, sich die App genauer anzuschauen – auch, weil sie in vielerlei Hinsicht hoch umstritten ist. Der Online-Workshop „TikTok oder politische Bildung in 15 Sekunden" nimmt die grundlegenden Funktionsweisen, die Besonderheiten und die Nutzungspraxis der App in den Blick und geht auf die Frage ein, wie sich guter Content für die Plattform erstellen lässt. Auch die Möglichkeiten und Aufgaben, die politische Bildung bei TikTok hat, werden beim Workshop thematisiert.
Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenlos. Kooperationspartner ist die Evangelische Akademie Thüringen
Zur Anmeldung
Veranstaltungsreihe
32. Jüdisch-Israelische Kulturtage Thüringen
Wir freuen uns als langjähriger Kooperationspartner auf die Eröffnung der 32. Jüdisch-Israelischen Kulturtage Thüringen und sind gespannt auf die 70 Veranstaltungen. Auch in diesem Jahr wird die LZT mit mehreren Veranstaltungen im Programm dabei sein. Am 12. März in Gera, am 13. März in Mühlhausen und am 14. März in Nordhausen wird Michael Panse von der LZT in seinem Vortrag "Bleibt der Frieden im Nahen Osten ein frommer Wunsch?" die Geschichte der Juden im Nahen Osten beleuchten, wobei ein besonderer Fokus auf der Gründung des Staates Israel und seiner Entwicklung nach 1948 liegt. Dieser historische Meilenstein beeinflusst nicht nur die Identität vieler jüdischer Menschen, sondern nachhaltig auch die geopolitische Landschaft der gesamten Region in den letzten 76 Jahren.
Die Historie des Landes ist geprägt von Herausforderungen und Kontroversen, Konflikten nach außen und gesellschaftlichen Spannungen im Inneren. Die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen bietet zu diesen komplexen Themen zwei kostenfreie Publikationen an, die im Rahmen des Vortrags vorgestellt werden. Sie bieten vertiefende Einblicke und laden ein, sich umfassender mit den historischen Hintergründen und der Vielschichtigkeit der gegenwärtigen Situation zu beschäftigen.
Zum Programm der Kulturtage
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