Veranstaltungen

31.03.2025 | 18:00 | Gera, Stadtbibliothek Gera, Puschkinplatz 7a
Veranstaltung im Rahmen der Tage der Jüdisch-Israelischen Kultur in Thüringen

Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 verschärfte die Lage im Nahen Osten und befeuerte globalen Antisemitismus. Anschläge in Europa, Gewalt gegen jüdische Einrichtungen und antisemitische Ausschreitungen in vielen Ländern sind deutliche Zeichen. Judenhass hat tiefe Wurzeln, reicht 2.500 Jahre zurück und fand Ausdruck im christlichen Antijudaismus, der Ausgrenzung im Mittelalter und dem politischen Antisemitismus. Er gipfelte in der Wannsee-Konferenz und mündete in den Verbrechen von Auschwitz, besteht aber bis heute in den Ideologien der Neuen Rechten und anderer Vereinigungen fort.
In seinem Vortrag ordnet Michael Panse (Landeszentrale für politische Bildung Thüringen) die zunehmende Feindseligkeit gegenüber jüdischen Menschen historisch und politisch ein und beleuchtet sowohl deren Bezüge zur Geschichte der Juden im Nahen Osten als auch Perspektiven für die heutigen gesellschaftlichen Entwicklungen in Israel und die geopolitische Landschaft der Region.
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht zugänglich.
Eintritt frei, ohne Anmeldung
Foto: Alice End
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Das Land Israel: Geschichte und Perspektiven
02.04.2025 | 18:00 | Meiningen, Aula der VHS Meiningen, Klostergasse 1
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 verschärfte die Lage im Nahen Osten und befeuerte globalen Antisemitismus. Anschläge in Europa, Gewalt gegen jüdische Einrichtungen und antisemitische Ausschreitungen in vielen Ländern sind deutliche Zeichen. Judenhass hat tiefe Wurzeln, reicht 2.500 Jahre zurück und fand Ausdruck im christlichen Antijudaismus, der Ausgrenzung im Mittelalter und dem politischen Antisemitismus. Er gipfelte in der Wannsee-Konferenz und mündete in den Verbrechen von Auschwitz, besteht aber bis heute in den Ideologien der Neuen Rechten und anderer Vereinigungen fort.
In seinem Vortrag ordnet Michael Panse (Landeszentrale für politische Bildung Thüringen) die zunehmende Feindseligkeit gegenüber jüdischen Menschen historisch und politisch ein und beleuchtet sowohl deren Bezüge zur Geschichte der Juden im Nahen Osten als auch Perspektiven für die heutigen gesellschaftlichen Entwicklungen in Israel und die geopolitische Landschaft der Region.
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht zugänglich.
Eintritt frei, ohne Anmeldung
Foto: Alice End
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Das Land Israel: Geschichte und Perspektiven
10.04.2025 | 19:00 | Erfurt, Augustinerkloster zu Erfurt
Vortrag und Publikumsgespräch mit dem Soziologen Prof. Dr. Tilman Reitz, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Mit einem Zwischenruf von dem Ökonomen Dr. Sebastian Thieme, Katholische Sozialakademie Österreichs Wien
Von der Wirtschaft über die Kultur bis zur Wahlurne - ein Spalt tut sich auf in der Gesellschaft. So zumindest der medial oft wiederholte Befund. Wir alle kennen und erleiden Symptome, die für diese Diagnose sprechen. Das fängt mit der Wort- und Gesprächsthemenwahl an. "Klimawandel", "Migration", "Vielfalt" sind für manche zu Reizwörtern geworden; für andere "Thüringen" oder "Sachsen", wenn sie an politische Zustände denken. Der Umgang damit lässt scheinbar nur erbitterte Bekenntnisdebatten oder angstvolles Totschweigen zu.
Vermeidungsstrategien helfen in der Familie oder im Freundeskreis mehr schlecht als recht, um Risse nicht zu Abgründen werden zu lassen. Auf der Ebene der Gesellschaft aber spielt sich ein Drama ab, dem sich niemand entziehen kann. Welche Vorstellungen und Hintergründe sind mit den Reizthemen verbunden? Warum gehen Menschen ihretwegen an die Decke und auf's Ganze? Gibt es einen roten Faden, der alle Streitpunkte verbindet? Ist es richtig, die vielen Bruchkanten als Entweder-Oder-Spaltung darzustellen? Und vor allem: Wie kommen wir aus unseren Gräben raus?
Tilman Reitz erforscht, wie Wissen und Macht in unserer Gesellschaft organisiert und verhandelt werden. Dabei nimmt er verschiedene soziale Teilstrukturen in den Blick; vom Wirtschaftssystem über Bildung, Kunst und Kultur bis hin zu politischen Findungs- und Entscheidungsprozessen. 2015 veröffentlichte er seine grundlegende Studie "Das zerstreute Gemeinwesen. Politische Semantik im Zeitalter der Gesellschaft". Reitz ist u.a. Vorstandsmitglied des Sonderforschungsbereichs Strukturwandel des Eigentums in Jena und Erfurt.
Kooperationspartner: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Zukunftsfähiges Thüringen e.V., Evangelisches Augustinerkloster zu Erfurt, Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe)Kooperationspartner
Foto: Gedenktafel in Biedenkopf/Hessen | Quelle: Sir James/Wikimedia Commons (CC)
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Augustinerdiskurs: Gespaltene Gesellschaft? Politik, Ökonomie und Kultur im Superwahljahr
16.04.2025 | 19:30 | Weimar, Gewölbekeller der Stadtbücherei, Steubenstraße 1
Wie prägt der Alltag in der DDR das kollektive, aber auch persönliche Erinnern bis heute? Die Bildserien des Bandes „Die DDR im Gebrauchszusammenhang“ fangen flüchtige Momente und tief verwurzelte Erinnerungen ein. Sie eröffnen einen präzisen und zugleich künstlerischen Blick auf das Leben in der DDR, jenseits von Klischees und (N)Ostalgie. Mit unbestechlicher Klarheit dokumentieren die Fotografien gesellschaftliche Zustände und Entwicklungen, die bis heute nachwirken.
Gemeinsam mit dem Autor, dem Kunst- und Sozialhistoriker Bernd Lindner, laden die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und das Panorama Museum zu einer kritischen Auseinandersetzung ein: Was erzählen die Bilder? Welche Leerstellen lassen sie offen? Ein Abend, der Raum bietet für Austausch, Reflexion und neue Perspektiven auf Vergangenheit und Gegenwart.
Bernd Lindner, *1952 in Lutherstadt Wittenberg, ist Kulturhistoriker und -soziologe. Die Universität Karlsruhe verlieh dem habilitierten Wissenschaftler 2001 eine apl. Professur für Kultur- und Jugendsoziologie. Von 1995 bis 2015 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Ausstellungskurator am Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig (ZFL) tätig, das zur Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (HdG) gehört. Dort war er auch für den Aufbau der Kunst- und Fotografiesammlung zuständig. Lindner ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur Fotografie, bildenden Kunst und Kunstrezeption, Populär- und Alltagskultur sowie zur Zeitgeschichte. Bei der Landeszentrale für politischen Bildung Thüringen sind u. a. von ihm erschienen: »Nähe + Distanz, Bildende Kunst in der DDR« (2017) und »Das Mosaik von Hannes Hegen. Comic in der DDR« (2022). Er lebt und arbeitet in Leipzig.
Der Alltag der DDR in Bildern – Die DDR im Gebrauchszusammenhang zeigen
24.04.2025 | 19:00 | Erfurt, Augustinerkloster zu Erfurt
Augustinerdiskurs: Zukunft Zivilgesellschaft - Wie wir bürgerschaftliches Engagement in Thüringen neu aufstellen
Gespräch und Vernetzung mit Judith Drühe, Geschäftsführerin des Kulturrats Thüringen e.V. (angefragt), Dr. Niels Lange, Geschäftsführer Thüringer Ehrenamtsstiftung, Josef Ahlke, Vorstandsvorsitzender Zukunftsfähiges Thüringen e.V.
Vereine, Initiativen, Bündnisse – die Thüringer Zivilgesellschaft ist kreativ, lebendig und mutig. Von der Freiwilligen Feuerwehr bis zum Weltoffenen Thüringen bietet das Bundesland im Herzen Deutschlands die ganze Bandbreite des demokratischen Ehrenamts und Engagements. Nach dem Superwahljahr 2024, das sich mit der vorgezogenen Bundestagswahl bis in dieses Jahr verlängert hat, sind die Zeiten jedoch nicht einfacher geworden. Im Gegenteil. Manche Engagierte sind entmutigt, resigniert, viele schlicht: müde. Zugleich steht vielerorts die Zukunft auf dem Spiel, denn die Finanzierung von Organisationen und hauptamtlichen Stellen wackelt oder ist schon gekippt.
Wir wollen Herzen und Köpfe stärken und gemeinsam nachhaltige Wege erschließen, wie die Thüringer Zivilgesellschaft in Zukunft bewegt, widerständig und wirkungsvoll bleibt. Neue Perspektiven, neue Ideen, neue Kraft – wir laden Sie herzlich ein, sich einzubringen, denn gemeinsam sind wir stärker!
Melden Sie sich gerne bereits an, wir halten Sie über die Vorbereitungen der Veranstaltung auf dem Laufenden.
Kooperationspartner: Evangelisches Augustinerkloster zu Erfurt, Zukunftsfähiges Thüringen e.V., Landeszentrale für politische Bildung Thüringen

Aktion "Mödlareuth - grenzenlos bunt!" (2023), © Wikimedia Commons
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Augustinerdiskurs: Zukunft Zivilgesellschaft - Wie wir bürgerschaftliches Engagement in Thüringen neu aufstellen
25.04.2025 | 20:00 | Bad Frankenhausen, Panorama Museum, Kinosaal, Am Schlachtberg 9
Wie prägt der Alltag in der DDR das kollektive, aber auch persönliche Erinnern bis heute? Die Bildserien des Bandes „Die DDR im Gebrauchszusammenhang“ fangen flüchtige Momente und tief verwurzelte Erinnerungen ein. Sie eröffnen einen präzisen und zugleich künstlerischen Blick auf das Leben in der DDR, jenseits von Klischees und (N)Ostalgie. Mit unbestechlicher Klarheit dokumentieren die Fotografien gesellschaftliche Zustände und Entwicklungen, die bis heute nachwirken.
Gemeinsam mit dem Autor, dem Kunst- und Sozialhistoriker Bernd Lindner, laden die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und das Panorama Museum zu einer kritischen Auseinandersetzung ein: Was erzählen die Bilder? Welche Leerstellen lassen sie offen? Ein Abend, der Raum bietet für Austausch, Reflexion und neue Perspektiven auf Vergangenheit und Gegenwart.
Bernd Lindner, *1952 in Lutherstadt Wittenberg, ist Kulturhistoriker und -soziologe. Die Universität Karlsruhe verlieh dem habilitierten Wissenschaftler 2001 eine apl. Professur für Kultur- und Jugendsoziologie. Von 1995 bis 2015 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Ausstellungskurator am Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig (ZFL) tätig, das zur Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (HdG) gehört. Dort war er auch für den Aufbau der Kunst- und Fotografiesammlung zuständig. Lindner ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur Fotografie, bildenden Kunst und Kunstrezeption, Populär- und Alltagskultur sowie zur Zeitgeschichte. Bei der Landeszentrale für politischen Bildung Thüringen sind u. a. von ihm erschienen: »Nähe + Distanz, Bildende Kunst in der DDR« (2017) und »Das Mosaik von Hannes Hegen. Comic in der DDR« (2022). Er lebt und arbeitet in Leipzig.
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Buchpräsentation und Gespräch mit Prof. Dr. Bernd Lindner: Zwischen Moment und Erinnerung - Der Alltag der DDR in Bildern
28.04.2025 | Erfurt, Augustinerkloster zu Erfurt
Demokratien sind weltweit unter Druck. Doch der Osten Deutschlands steht dabei besonders im Fokus. Zu Recht oder zu Unrecht?
Spielen sich in Ostdeutschland die Kontroversen und Auseinandersetzungen nur im Kleinen ab, die im Großen ebenfalls zu beobachten sind? Ist der Osten aufgrund seiner Geschichte vor und nach 1989 ein Sonderfall? Oder handelt es sich bei jener Fokussierung lediglich um eine Projektion des Westens? Diese und weitere Thesen beherrschen die öffentliche Debatte.
Anlässlich des 175. Jubiläums des Erfurter Unionsparlaments diskutieren wir sie mit der Bestseller-Autorin Anne Rabe (Die Möglichkeit von Glück) und dem Präsidenten des Thüringer Verfassungsgerichtshofs Klaus von der Weiden und fragen weiter: Wie sehr kommt es auf zivilgesellschaftliches Engagement für die Demokratie an? Welche Rolle spielen Institutionen und Verfassungen für deren Erhalt und Schutz?
Das Gespräch wird veranstaltet vom Evangelischen Augustinerklosters zu Erfurt, der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringen und der Evangelischen Akademie Thüringen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Augustinerdiskurse“.
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Augustinerdiskurs: Demokratie im Osten - ein Sonderfall? Anne Rabe und Klaus von der Weiden im Gespräch
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