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23.09.2021 | 10:00 | Zughafen, Erfurt
Bei der »Querdenken«-Bewegung oder »Hygiene«-Demonstrationen finden Menschen zusammen, die früher eher selten gemeinsam auftraten. Die politischen Orientierungen dieser neu entstandenen Mischszene sind jenseits des Protests gegen die staatlichen Maßnahmen widersprüchlich. Die radikale Rechte war teils lange auf der Suche nach ihrem Standpunkt zur aktuellen Pandemie-Politik, um sich dann den Protesten anzuschließen. Sie inszeniert sich als ihr militanter Arm und sucht dabei auch die direkte Konfrontation mit der Polizei. Die unverzichtbare Abgrenzung von radikalen Rechten erodiert offensichtlich in der Gesellschaft. Radikalisierungsprozesse nach rechts sind unübersehbar. Verschwörungsmythen rund um die Ausbreitung des Corona-Virus sind verbreitet und häufig mit antisemitischen Argumentationsmustern verbunden. Teilnehmende der Demonstrationen vergleichen sich mit Verfolgten des Nationalsozialismus, um die aktuelle Regierung als Diktatur anzuklagen. So trägt der Protest auch geschichtsrevisionistische Züge. Wir wollen gemeinsam mit verschiedenen Expertinnen und Experten über diese aktuellen Entwicklungen sprechen und dabei besonders auf die Bereiche der Verschwörungsmythen, des Antisemitismus und des Geschichtsrevisionismus eingehen.
Gemeinsame Fachtagung mit Mobit
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Gefährdete Demokratie? Geschichtsrevisionismus, Verschwörungsmythen und Pandemie-Leugnung.
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