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23.11.2022 | 19:30 | Neustadt an der Orla, AugustinerSaal
Lesung & Gespräch

Luisas Arbeitsplatz befindet sich tief unter der Erde. Sie arbeitet in einem Besucherbergwerk im Schlematal im Erzgebirge, und obwohl sie manchen Tag ohne einen einzigen Sonnenstrahl verbringt, könnte sie sich keine schönere Tätigkeit vorstellen. Soweit sie zurückdenken kann, haben ihre Vorfahren im Bergbau gearbeitet. Die Familiengeschichte ist durchzogen von Hoffnung und dem Bewusstsein, dass man jede gemeinsame Minute auskosten muss, denn so mancher ist nicht aus dem Berg zurückgekehrt. Als Luisa beschließt, Nachforschungen über den vor Jahrzehnten verschollenen Großonkel anzustellen, drängt einiges an die Oberfläche, was viel zu lange verborgen geblieben ist. Die Sehnsucht nach Licht ist es, die der Familie schließlich ihren Frieden wiedergibt.
Kati Naumann wurde 1963 in Leipzig geboren. In Sonneberg, im ehemaligen Sperrgebiet im Thüringer Wald, verbrachte sie einen Großteil ihrer Kindheit. Die studierte Museologin schrieb bereits mehrere Romane sowie Songtexte für verschiedene Künstler und das Libretto zu dem Musical Elixier (Musik von Tobias Künzel). Sie verfasste Drehbücher für Kindersendungen und entwickelte mehrere Hörspiel-und Buchreihen für Kinder. Kati Naumann lebt mit ihrer Familie in Leipzig und London. Ihre Romane „Was uns erinnern lässt“ (2019), der die Geschichte einer Hotelbesitzerfamilie am Rennsteig erzählt und dabei u.a. von deutscher Teilung, Sperrgebiet und Zwangsaussiedlung berichtet, sowie „Wo wir Kinder waren“ (2021), der das Schicksal einer Sonneberger Spielzeugmacherdynastie im 20 Jahrhundert in den Blick nimmt, stellte die Landeszentrale in der Reihe „Das politische Buch im Gespräch“ ebenfalls vor.

Eintritt frei!
Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek Neustadt an der Orla
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Kati Naumann: Die Sehnsucht nach Licht
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