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30.03.2023 | 19:00 | Erfurt, Augustinerkloster, Augustinerstraße 10
Die französischen Historikerinnen Agnès Arp und Élisa Goudin-Steinmann gehen der Frage nach, wie die DDR als Gesellschaft im Leben der Ostdeutschen bis heute nachwirkt. Die von ihnen mit ehemaligen DDR Bürgerinnen geführten lebensgeschichtlichen Interviews lassen Nähe und Unmittelbarkeit, Zwischentöne und Differenzierungen zu – jenseits der einseitigen öffentlichen Wahrnehmung unter dem Stichwort »Leben in der Diktatur«.Nachdem die Schilderungen von Entwertung, Wiederaneignung und Aufwertung ostdeutscher Lebenswege bereits in Frankreich auf positive Resonanz stießen, eröffnet sich nun auch einer west- wie ostdeutschen Leserschaft eine vielfältige Sicht auf wichtige Themen wie Bildungschancen, Geschlechterverhältnisse, Umgang mit Kunst und Kultur oder Möglichkeiten politischer Teilhabe und deren Deutung im vereinigten Deutschland.

Agnès Arp ist 1973 in Paris geboren. Sie hat Philosophie, Auslandsgermanistik und Geschichte in Paris, Leipzig und Berlin studiert. 2006 hat sie in Paris und Jena ihre Promotion über die Lebensgeschichten der Privatunternehmer in der DDR bei Lutz Niethammer abgeschlossen. Sie lebt und arbeitet seit 20 Jahren in den neuen Bundesländern. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Oral History, neueste deutsche Geschichte (DDR und Transformationszeit) und narrative Medizin.

Elisa Goudin-Steinmann, Dr. phil., ist seit 2003 Dozentin für zeitgenössische Studien an der Sorbonne-Nouvelle – Paris 3. Sie ist Mitherausgeberin des Blogs „Blicke auf die DDR und die neuen Bundesländer.“
Agnès Arp, Élisa Goudin-Steinmann: Die DDR nach der DDR. Ostdeutsche Lebenserzählungen
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