Veranstaltungen

28.04.2023 | 19:00 | Weimar, Stadtmuseum, Karl-Liebknecht-Straße 5
Buchlesung und anschließendes Gespräch mit Ricardo-Lenzi Laubinger, Vorsitzender der Sinti-Union Hessen e.V.

Es gibt nicht eine einzige Familie unter den Sinti, die keine ermordeten Angehörigen durch den Nationalsozialismus zu betrauern hat! NICHT EINE EINZIGE!!!!
Ricardo Lenzi Laubinger erzählt deutsche Geschichte von seiner Familie aus. Deutsche Sinti, normale Mitbürger in Wiesbaden, einer deutschen Stadt. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wollten sie es kaum glauben, aber Schritt für Schritt wurde ihnen die Lebensgrundlage entzogen. Wie tausende andere Sinti und Roma, wurden sie rassisch verfolgt, in Konzentrationslager deportiert und ermordet.
Die Überlebenden kämpften Jahrzehnte um die Anerkennung als „rassisch“ Verfolgte. Die Täter des Genozids lebten unbehelligt weiter. Erst die Bürgerrechtsbewegung der Sinti brachte den Stein ins Rollen…
Emotional und direkt erzählt der Autor von ihrer Herkunft, Tragödie und Leid, vom schwierigen Neuanfang und vom langen Kampf um Anerkennung und Bürgerrechte.

Autor: Ricardo Lenzi Laubinger, geboren 1959 in einer Wiesbadener Sinti-Familie, arbeitete viele Jahre als selbstständiger Unternehmer, führte ein kleines Taxi-Unternehmen, eine Transport-Firma und einen Gartenbau-Betrieb. Auch in Unternehmerverbänden war er engagiert und respektiert. Neben dieser Arbeit gründete er die Sinti-Union Hessen e.V., deren Vorsitzender er auch ist, und vertritt die Interessen der Deutschen Sinti. Ricardo Lenzi Laubinger ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Mit seinem Buch engagiert er sich für die politische und kulturelle Bildung in Schulen und Veranstaltungen.

Eine Veranstaltung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Und eisig weht der kalte Wind. Das Schicksal einer deutschen Sinti-Familie
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