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22.05.2024 | 18:30 | Erfurt, Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4
Inwiefern beruht der moderne Antisemitismus auf religiöser Judenfeindschaft; handelt es sich beim antisemitischen Ressentiment um ein bloßes Vorurteil; und was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen antisemitischen und rassistischen Projektionen? Der Vortrag wird Grundzüge einer kritischen Theorie des Antisemitismus präsentieren und wichtige aktuelle Erscheinungsformen darstellen: Verschwörungsmythen, Antisemitismus von rechts und von links, israelbezogener und islamischer Antisemitismus. Vor diesem Hintergrund werden Probleme der Bekämpfung des Antisemitismus diskutiert, sowohl auf nationalstaatlicher Ebene als auch in globaler Perspektive.
Stephan Grigat ist Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule NRW und Leiter des Centrums für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen. Er ist Research Fellow an der Universität Haifa und am London Center for the Study of Contemporary Antisemitism, Autor von „Die Einsamkeit Israels: Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung“ (Konkret 2014), Herausgeber von „Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart“ (Nomos 2023) und Mitherausgeber von „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der Historikerstreit 2.0“ (Verbrecher 2023).
Eine Kooperationsveranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, dem Aktionsbündnis gegen Antisemitismus Weimar und RIAS Thüringen.
Stephan Grigat (Hrsg.): Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart
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