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26.08.2024 | 18:00 | Jena, Kino im Schillerhof, Helmboldstraße 1
Am 26.08.1933 inszenierten die Jenaer SA und Hitlerjugend auf dem Marktplatz der Universitätsstadt eine Bücherverbrennung, um damit den 1. Jahrestag der NS-Regierungsübernahme in Thüringen zu begehen. Wie in den letzten Jahren erinnert der Jenaer Arbeitskreis Sprechende Vergangenheit e.V. an diesen Akt der Kulturvernichtung, in diesem Jahr in Kooperation mit der Landeszentrale. Gab es in den letzten Jahren öffentliche Lesungen aus Texten von Autoren, deren Werke 1933 verbrannt wurden, soll in diesem Jahr anlässlich seines 125. Geburtstages und 50. Todestages der Autor Erich Kästner im Mittelpunkt stehen, der am 10. Mai 1933 Zeuge der Verbrennung seiner eigenen Bücher in Berlin geworden war. Am 26.08. wird im Kino im Schillerhof der Dokumentarfilm „Jeder schreibt für sich allein“ gezeigt, der versucht, sich einigen der zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gebliebenen Schriftstellern und Schriftstellerinnen zu nähern. Einführen wird der Jenaer Kulturwissenschaftler Dietmar Ebert, der über die Bücherverbrennung in der Saalestadt publiziert hat. Eingeladen ist zudem der Autor Anatol Regnier, der die literarische Vorlage für Dominik Grafs Dokumentarfilm lieferte.
Jeder schreibt für sich allein
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