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17.10.2024 | 19:00 | Weimar, Kino mon ami, Goetheplatz 11
Der Versuch des Landvermessers K. ins Schloss zu gelangen, schlägt ebenso fehl wie sein Versuch, sich in der zum Schloss gehörenden Dorfgemeinde anzusiedeln. Je mehr K. sich bemüht, desto weiter entfernt er sich vom Ziel. Die Bürokratie des Schlosses verhindert in ihrer Undurchdringlichkeit und Willkür jede Klärung seiner gesellschaftlichen wie existentiellen Situation. K. bleibt schlussendlich, was er am Tag seiner Ankunft war: ein – im günstigsten Fall – geduldeter Fremder. Der mehrfach ausgezeichnete Film wurde von der Kritik für seine Erfassung des Kerns kafkaesker Situationen gelobt, die „glasklar und mysteriös zugleich“ seien; ihm wurde ein zu Kafkas Werk passender „kühl authentisch-realistischer Touch und eine klaustrophobische Enge“ attestiert (Filmstarts). Der Filmdienst urteilte: „Intensive Verfilmung des Romans von Franz Kafka, die den Schwerpunkt auf die zunehmende Resignation und Vereinsamung der – von Ulrich Mühe eindringlich gespielten – Hauptfigur legt.
Zum 100. Todestag des deutschsprachigen Weltautors aus Prag präsentieren in einem Kooperationsprojekt Kino mon ami, Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar (Bereich Kulturmanagement) und Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa die Filmreihe „Kafka im Kino“, in der an 5 Abenden (immer Donnerstag zwischen 17.10. und 28.11., nicht am 24./31.10.) Filme nach Werken und zum Leben Franz Kafkas mit Einführungen und Gesprächen gezeigt werden. In den Film „Das Schloß“ wird Prof. Dr. Steffen Höhne, Lehrstuhlinhaber Kulturmanagement an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, einführen.
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Filmreihe „Kafka im Kino“: „Das Schloß“ (AUT 1997)
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