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27.02.2025 | 19:00 | Rudolstadt, Stadtbibliothek Rudolstadt, Schulplatz 13
Wie prägt der Alltag in der DDR das kollektive, aber auch persönliche Erinnern bis heute? Die Bildserien des Bandes „Die DDR im Gebrauchszusammenhang“ fangen flüchtige Momente und tief verwurzelte Erinnerungen ein. Sie eröffnen einen präzisen und zugleich künstlerischen Blick auf das Leben in der DDR, jenseits von Klischees und (N)Ostalgie. Mit unbestechlicher Klarheit dokumentieren die Fotografien gesellschaftliche Zustände und Entwicklungen, die bis heute nachwirken. Gemeinsam mit dem Autor, dem Kunst- und Sozialhistoriker Bernd Lindner, laden die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und die Stadtbibliothek Rudolstadt zu einer kritischen Auseinandersetzung ein: Was erzählen die Bilder? Welche Leerstellen lassen sie offen? Ein Abend, der Raum bietet für Austausch, Reflexion und neue Perspektiven auf Vergangenheit und Gegenwart.
Bernd Lindner, *1952 in Lutherstadt Wittenberg, ist Kulturhistoriker und -soziologe. Die Universität Karlsruhe verlieh dem habilitierten Wissenschaftler 2001 eine apl. Professur für Kultur-und Jugendsoziologie. Von 1995 bis 2015 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Ausstellungskurator am Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig (ZFL) tätig, das zur Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (HdG) gehört. Dort war er auch für den Aufbau der Kunst- und Fotografiesammlung zuständig. Lindner ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur Fotografie, bildenden Kunst und Kunstrezeption, Populär- und Alltagskultur sowie zur Zeitgeschichte. Bei der Landeszentrale für politischen Bildung Thüringen sind u. a. von ihm erschienen: »Nähe + Distanz, Bildende Kunst in der DDR« (2017) und »Das Mosaik von Hannes Hegen. Comic in der DDR« (2022). Er lebt und arbeitet in Leipzig.
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Buchpräsentation und Gespräch mit Prof. Dr. Bernd Lindner : Zwischen Moment und Erinnerung - Der Alltag der DDR in Bildern
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